@nnamffoh 🙂 Naja, ich mag eigentlich alles von ihnen, aber in verschiedenen Situationen - und nehm das manchmal auch fast als zwei verschiedene Bands wahr... So funktioniert das ganz gut... 🙂
@hikerus Richtig. Das macht es zusätzlich schwierig. Wobei es im Zweifelsfall Aufgabe des Erklärenden sein sollte, die Zielgruppe zu kennen und sich darauf einstellen zu können. Kommunikation ist halt meist das, was ankommt... @wnagy
@wnagy ... die Komplexität des Alltags über den Kopf wächst, die viele der Themen dieser Tage nicht mehr beherrschen. Und im politischen System hat kaum jemand Antworten auf die Fragen, die daraus entstehen. Die Demokratie gefährdet sich akut selbst, weil sie diese Lücke mindestens in der Kommunikation unbesetzt läßt. 😟
@wnagy Nicht nur dort. Scheint ein generelles Phänomen als Antwort auf eine sich ändernde Welt: Alles wird komplexer, schneller, schwerer verständlich. In nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens gibt es spezialisierte Eliten, die belehren und dozieren, statt erklären und mitzunehmen, und die überhaupt nicht merken, daß alle, die weniger spezialisiert in dem Thema sind, mehr und mehr "zurückbleiben". Ich kenne leider nur zu viele Leute, selbst aus "höheren" Bildungsschichten, denen ...
@wnagy ... hart "rechts" ideologisiert sind und die man durchaus mit geringem Aufwand dort "wegbekommen" könnte, würde man sich nur die Mühe machen, sie zu hören. Die Mühe machen sich zurzeit wenige bzw. im schlimmsten Falle die Falschen.
@wnagy Leider wahr. Insgesamt ist das extrem schwierig; so sehr ich viele der Probleme verstehe, so wenig bin ich in der Lage, zu verstehen, wieso sich Menschen mit diesen Sorgen Organisationen anschließen, die Rassismus und Fremdenfeindlichkeit propagieren (in einem deutschen Bundesland, in dem die Menge an Ausländern vergleichsweise gering ist). Andersherum indes darf man sicher davon ausgehen: Bei Bewegungen wie PEGIDA ist eine durchaus nennenswerte Menge von Menschen dabei, die nicht ...
@wnagy ... Realität, Klischee und nostalgisch-verklärtem Rückblick auf den Fall eines Regimes, das seine Leute eingesperrt hat, ist leider sehr fließend. In Sachsen sind, das kommt dazu, einfach auch viele handwerkliche Fehler gemacht worden. Lesenswert dazu https://www.leipzig.de/news/news/oberbuergermeister-burkhard-jung-sachsen-nach-der-wahl-der-musterknabe-hat-sich-verrechnet/ - verfasst vom Leipziger Oberbürgermeister Burkhardt Jung nach der letzten Bundestagswahl. Wichtig wäre, daß wir als Gesellschaft irgendeinen Weg finden, damit konstruktiv umzugehen. Das ist extrem schwierig.
@wnagy ... trotzdem niemand auf dem Schirm hatte. Oder der Umgang mit Gleichberechtigung von Frauen - dort war der Osten mAn ganz erheblich weiter als der Westen. Dann gab es teilweise auch direkte Folgen der Wiedervereinigung - Treuhand, Abwicklung der Industriebetriebe, Themen wie die "Buschzulage" (https://de.wikipedia.org/wiki/Buschzulage) oder an einigen Stellen durchaus auch den Umstand, daß im "Osten" solche Leute Karriere gemacht haben, die es im "Westen" nicht geschafft haben. Die Grenze zwischen ...
@wnagy Ich glaube, es ist mehr als das ein Kulturproblem. Die Kulturen im Osten waren und sind in Nuancen erheblich anders gewesen als "im Westen". Knappe Beispiele etwa: Im Osten waren "Luxusprodukte" (Fernseher, Autos, ...) kaum verfügbar, dafür wurden Lebensmittel teilweise extrem subventioniert. Nach der Wiedervereinigung kamen "Luxusprodukte", wurden teilweise auch preiswerter, dafür stiegen an einigen Punkten die Lebenshaltungskosten deutlich an - was eigentlich absehbar war, aber ...
"... in der Debatte um die Ereignisse von Chemnitz wiederholen sich viele Motive, die ich aus den Debatten nach Hoyerswerda, nach Rostock-Lichtenhagen oder Heidenau erinnere. Offenbar fällt es Teilen der Medien und Politiker schwer, Erkenntnisse aus vorhergehenden Ereignissen und Debatten für hier und jetzt fruchtbar zu machen. ..."
Lesenswerter Artikel, der sehr nachdenklich stimmt.
Personal challenge for today: Give up on participating in discussions, both on- and offline, that just focus on (repeatedly and in strong language) pointing out problems but lack any ideas how to actually *improve* things. Yes we *know* there's a load of issues to be addressed, but *none* of them will change if we keep re-iterating what's wrong.
Hab mich wiedermal in Diskussionen zu Politik und Datenschutz verwickeln lassen. Annahme: Wir könnten sehr viel mehr Leute erreichen, wenn wir willens wären, weniger zu belehren und mehr abzuholen und zu überzeugen. Wenn wir uns lang und intensiv mit Themen beschäftigen, merken wir möglicherweise gar nicht mehr, wie weit wir inhaltlich jenen voraus sind, für die diese Themen bislang keine Bedeutung hatten?
"Photography was a profound transformation of the world it entered. Before, every face, every place, every event, had been unique, seen only once and then lost forever among the changes of age, light, time."
The Annihilation of Space and Time: Rebecca Solnit on How Muybridge Froze the Flow of Existence, Shaped Visual Culture, and Changed Our Consciousness