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  1. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Monday, 01-Jan-2018 09:20:33 EST Tobias Dausend Tobias Dausend
    Das neue Jahr 2018 ist anwesend: Mal ein persönlicher Rückblick der anderen Art und zwar in kritischer Weise auf das eigene Selbstbild meinerseits.

    Zwischen 2013 und 2016 war ich auf #Diaspora aktiv. Zunächst absolut überzeugt vom dezentralen Ansatz, hat sich bei mir aber im Laufe der Zeit eine Art von Frustration breit gemacht. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass ich zwischen der Software #Diaspora und der Gemeinschaft #Diaspora als gesamtheitliches Netzwerk unterscheiden möchte. Meine Reflektion bezieht sich vorzugsweise also auf mich selbst und auf das Erlebte, was nicht zwangsweise stellvertretend für Alles und Jeden sein muss sondern ein individuelles, subjektives Erleben. Worin genau bestand und besteht die "Frustration"? Dem Verweigern zum Aufbruch sozusagen. Eine bunte Meinungsvielfalt ist toll, wenn sich aber darin fragwürdige Inhalte mehren, Quellen nicht besprochen sondern nur mit "Gefällt mir" markiert oder / und weitergeleitet werden, wenn Diskussionen komplett nichtig gemacht werden und Fragen wie "Quo vadis?" nur mit obligaten Phrasen beantwortet werden, entsteht bei einem Menschen mit der Absicht nach Reflektion irgendwann ein steigender Pegel von Frustration. Und wenn man dann noch in Diskussionen verweilt, sich gegen Demagogie stellt und dann keine klare Linie mehr ziehen kann, weil eben vermeintlich freundlich Gesinnte in den Rücken fallen mit der profanen Begründung "es sei ihnen zu viel Arbeit" und "man solle nicht mit [Rechten] (GRUPPE HIER EINFÜGEN) reden", ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem man nicht mehr fähig zur objektiven Beurteilung ist. Das ist auch der Punkt für eine Pause oder schlicht den Ort des Geschehens zu verlassen.

    Insofern wendete ich mich Anfang 2016 dann nach #Libertree. Einem ebenso dezentralen Netzwerk, mit weitaus weniger Teilnehmern. Hier war der Ansatz gemischt und ich dachte, dass man hier vielleicht besser an einer gesellschaftlichten, technischen #Antithese, einem #Gegenpol, arbeiten könnte. Aber auch hier zeigten sich im Laufe der Zeit ähnliche Problemstellungen wie bei #Diaspora: Angefangen mit Ignoranz, weitergehend über Lippenbekenntnisse bis hin zu einer egalitären, da pragmatischen Haltung. Wenn man also dazu aufrief etwas mehr alternative Quellen zu benutzen, kein #YouTube, kein #Twitter, kein #Facebook, so kam oftmals nur ein Schulterzucken. Dabei hatte ich schon bei #Diaspora begonnen #YouTube zu hinterfragen und begeistert davon selbst ein Angebot zu erstellen, entstand so #OpenStreamer. Die FREIE, OFFENE Plattform basierend auf #MediaDrop hieß auch erst "GNUTube", aber in einer Diskussion mit der Gemeinschaft änderten sich Logo und Titel / Bezeichnung. Das war beispielsweise Einer der Momente, in denen #Diaspora seine Stärke zeigen konnte. Und so erhoffte ich mir von #Libertree aufgrund der geringeren Teilnehmerzahl mehr Nähe. Das Gegenteil war letztendlich der Fall. So habe ich mich nun Ende 2017 von #Libertree verabschiedet. Vielleicht nicht die beste Wahl, denn ich bin leise und still gegangen. Aber ich betrachte das inzwischen als eine persönliche Entscheidung und wenn man selbst in einem sozialen Miteinander keine Relevanz hat, so ist das mehr als nur verständlich.

    Bereits im Sommer 2017 hatte ich dann eine eigene Instanz von #GNUsocial errichtet. Was erhoffe ich mir hier nun in 2018? Vielleicht mehr Diskussion, mehr Hinterfragen? Was ich so dermaßen demotivierend finde sind beispielsweise die immer gleichen Aufrufe. Ein Beispiel? "Gibt es ein quelloffenes #YouTube!" Die Antwort: Ja und Nein. #MediaGoblin, #MediaDrop, #Plumi, es gibt Einige. Aber eben ist der Kontext wichtig: Inhalte sind nicht Alles. Und wer jeden Tag 20 bis 30 Inhalte weiter verteilt, dann aber nicht diskutiert oder hinterfragt, nimmt inwiefern Teil am Austausch, an der Konversation? In Bezug auf das quelloffene #YouTube beispielsweise: Warum ignorieren wir immer das was direkt vor unserer Nase liegt? Und warum verbessern wir nicht das was bereits da war / ist? Und warum immer wieder dieser falsche Pragmatismus? Rhetorische Fragen für das nun kommende Jahr 2018. Frohes Neues!
    In conversation Monday, 01-Jan-2018 09:20:33 EST from gnusocial.federated-networks.org permalink
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