Dabei ist es gleichsam traurig wie ulkig, wenn Software für dezentrale Netzwerke genau dort entwickelt werden. #Friendica, #Hubzilla, #Mastodon, #Diaspora, #Libertree finden neben unglaublich vielen Anderen dort eine Beheimatung. Aber persönlich sehe ich das äußerst kritisch: Wie kann man bitte Dezentralität predigen aber dann genau Zentralisierung direkt oder auch indirekt weiter vorantreiben? Wasser predigen, aber Wein sprichwörtlichst saufen? Und der besagte Artikel beinhaltet unglaublich viele oberflächlich positive Aspekte, lässt aber vorzugsweise Elemente außer Acht oder erwähnt sie nur am Rande. Beispielsweise das nachfolgende Zitat:
"Diese und unzählige andere Projekte leben schlicht von der Masse an Entwicklern auf und deren Gewöhnung an Github."
Massenwirkungen sind aber kritisch zu betrachten und beileibe nicht immer nur von Vorteil. Im Gegenteil: Was bringt denn die migrierte Masse an Teilnehmern beispielsweise hier in föderierten Diensten? Mehr Oberflächlichkeit, mehr Konkurrenzdenke statt Kooperation, weil man ja maßgeblich dann um Gehör zu kämpfen scheint? Und vor allen Dingen: Übernahme proprietärer Quellen statt einen echten #Gegenpol zu erschaffen. Genau das zeigt dieses Zitat aber nicht!
Ein anderes Zitat:
"So bleibt Github wohl noch die kommenden Jahre der Quasi-Monopolist, der er seit Jahren schon ist. Und für jene, die dieses Spiel nicht mitmachen wollen, gibt es genügend Alternativen - für Microsoft aber nicht."
Eine Prognose, die HOFFENTLICH nicht in Erfüllung geht. Allerdings ist meine persönliche Erwartungshaltung auch nicht sonderlich hoch. Dennoch: Wer jetzt wirklich noch in der Rückschau meint, dass #Microsoft nicht nur einfach die nächste Plünderung und Bereicherung seiner Selbst vorbereitet, sollte bitte nochmals die rückliegenden Strategien und Vorgehensweisen unter Betrachtung nehmen. Dieses Unternehmen vertritt durchweg propietäre Software und ist an einer Offenlegung nicht interessiert. Der Wurm kann auch nicht im Inneren des Huhns darüber referieren das System nun vermeintlich von "innen heraus" verändern zu wollen. Das hat in der Vergangenheit bereits nicht funktioniert und wird es auch zukünftig nicht - selbst wenn solche Apologeten wie der Artikel-Autor Anderes behaupten und von "Großem" schreiben. Groß für wen konkret? Bestimmt nicht für freie, quelloffene Software. #Stop-Playing-Bullshit #Move-Away-From-Github
@throgh ich erwarte ja, dass Microsoft eines Tages eine GNU/Linux-Distribution kaufen wird. Vielleicht Mint, oder doch Ubuntu? Suse hätte auch gepasst, aber die wurden ja schon von Novell gekauft.
So und dann wird sicher auch ein Großteil der sogenannten Fachpresse und Experten jubeln: "Microsoft bringt endlich den Linux-Desktop voran" oder "endlich mit Microsoft-Linux nun das Beste aus beiden Welten" oder ähnliches.
An mehr als "ist doch praktisch" denken die Leute heute kaum noch. Wer hat schon noch Ideale oder eine Ideologie? Das sind doch alte Zöpfe, die man abschneiden kann.Die Ideologie unserer Tage sind nur die Dollar-Milliarden.
Und als Ergänzung liest man dann noch hier in den föderierten Netzwerken Beiträge, in denen sich die Nutzer Sorgen darüber machen wie viele Konten man anlegen müsste und das ja nun wirklich ein "Vorteil" von #Github. Ein Konto und man kann zu allerlei Projekten beitragen. Wie wäre es mit einer Gegenperspektive? Überlegen welches Projekt / welche Projekte man unterstützen möchte und sich dann einmal fokussieren? Oder geht es nur darum "Open-Source" als persönliche "Startplattform" zu nutzen? Na, dreimal dürfen wir dann raten. Tja, der liebe #Pragmatismus und die #Bequemlichkeit sind auch vollends in der quelloffenen Gemeinschaft angekommen. Aber es ist ja auch so dermaßen schlimm mehrere Konten zu haben und zu pflegen. Kleine Neuigkeit: Es kommt doch eher darauf an Wissen und Informationen zu teilen, werte Apologeten. ;-)