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Ähm, wow? Weil Verschwörungstheorien zahlreich sind und starke Verbreitung finden engagiert sich jetzt auch die "Bundeszentrale für politische Bildung" in Form einer satirischen Inszenierung.
Ein aktueller Artikel der #TAZ mit dem plakativen Titel "Verschwörung als Stilmittel" (ich werde hier keinen Link dazu hinterlegen) beschreibt wie die Institution nun vor allem jüngere Menschen erreichen möchte und dabei bekannte Theorien entsprechend aufbereitet: Gift aus der Luft, zu viele offene Fragen bei 9/11, die Gefahr der Islamisierung und noch Einiges mehr wird unter dem Namen "wahrewelletv" (auch hier kein Link meinerseits) verbreitet und am Ende der audiovisuellen Aufbereitung wird das Ganze mit einem prägnanten Satz als Satire entlarvt.
Man kann jetzt darüber streiten, ob das wirklich hilfreich ist. Ich persönlich finde aber das Ende des Artkels, welcher auch ein implizites Interview mit dem Präsidenten der Bundeszentrale Thomas Krüger enthält, sehr fragwürdig. Nachfolgend als Zitat: "Wir wollen junge Leute ermutigen, sich politisch zu beteiligen. Denn die nehmen Informationen immer seltener schriftlich auf. Satirische und audiovisuelle Inhalte erreichen im Internet auch die, die nicht privilegiert und sowieso schon informiert sind. Die bpb wird von Steuergeldern bezahlt. Alle Leute haben ein Recht auf Bildung."
Klasse, also wird sich implizit noch daran beteiligt #Medienkompetenz zu verwässern? Wir bearbeiten wieder Symptome und benennen sogar noch Ursachen, beseitigen aber genau die eben nicht. #Stop-Playing-Bullshit