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@anomaly @netzpolitikfeed @amaz1ng Also diese Botschaft hinsichtlich "Schaut nicht so viel XYZ dann" halte ich für fatal. Vorzugsweise beschäftige ich mich persönlich durchweg mit Dystopien und das sehr oft. Beispielsweise beschäftigen mich zahlreiche Motive aus "Soylent Green" bis heute immer wieder und gerade die älteren Werke sind hier sehr aufschlussreich und sollten meines Erachtens noch weit häufiger referenziert werden. Sicherlich gehört zu einer Dystopie dann auch das Gespräch, aber gerade die zunehmende Objektifizierung von Leben ist doch immer wieder ein auftauchendes Thema und zudem ein nahezu profan wirkender Alltag inzwischen in der Realität. Oder haben wir Menschen damit begonnen jetzt konsequenter über unseren Fleischkonsum beispielsweise nachzudenken? Als generelle Frage gedacht, ohne Antwort. :)
Das Problem ist die Barriere zwischen dem Wahrgenommenen und dem wirklich konsequenten Bezug zur eigenen "Realität", zum Alltag selbst. Ein "Harry Potter" bietet zahlreiche phantastische Motive wie auch eine spannende Geschichte mit vielen Ebenen. Aber in letzter Konsequenz handelt es sich ebenso um eine Geschichte rund um Widerstand gegenüber Unrecht und Unterdrückung. Sehr gut verpackt von der Autorin wird daraus aber in der medialen Ausgestaltung ein Freudenfest. Keine Frage: Ein "Happy End" ist immer schön, aber gerade hier fehlt es an Diskussionen wie "wir" zu einem "Happy End" kommen könnten. Ansonsten werden wir wie die Robert Thorn auch ausrufen: "Soylent Green is people!" Verletzt, gejagt und denunziert, doch Niemand will es glauben.