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Conversation
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Warum nochmals bin ich eindeutig gegen Inhalte, die nicht diskutiert werden? Wie wäre es einmal mit dem Beispiel, dass allein auf #YouTube unzählige Videos existieren, die sich gegenseitig als sog. "Antworten" referenzieren. Und genau unter diesen Videos tummelt sich Alles, von offenkundigem Rassismus, Sexismus, Menschenhass und Antisemitismus.
Ja, manchmal gibt es wirkliche Diskussionen. Aber die wirklich wahrnehmbare Mehrzahl wird weitestgehend unwidersprochen "zur Kenntnis" genommen. Und #YouTube ist nur ein Beispiel: Der "moderne" Mensch mag es lieber schön einfach mit "Mag ich" Punktelisten einzusammeln. Inhalte werden bis zur Unkenntlichkeit dann nochmals weiter verteilt, Bildchen bejubelt und Aussagen verkürzt. Lange Diskussionen? Auch in dezentralen Netzwerken eher ungern gesehen. Eigene Meinung einfach mal reflektieren? Holla, da scheine ich schon ziemlich weit weg von dem akzeptierten Verhalten im weltweiten Netz zu sein, oder nicht?
Lieber wird das Miteinander zur sprichwörtlichen "Meinungsmüllhalde" herabgestuft, weil man noch eine Runde mit dem digitalen Selbstbildnis kokettieren möchte. Und genau hier würde eine Chance für die dezentralen, quelloffenen Alternativen liegen. Dazu müsste man aber auch probieren wirklich einfach nur hinzunehmen einfach im Kleinen zu beginnen und eben nicht mit dem Kopieren bekannter Paradigmen fortzufahren, wie beispielsweise der Anzahl Teilnehmer. Denn diese erfordert eben auch ein Miteinander mit entsprechender Diskussions- und Reflektionskultur. Genau aus dem Grunde wird auch der Versuch ein dezentrales #YouTube zu erstellen (wie beispielsweise #Framasoft derweil probiert) nicht funktionieren. Es wird nur mehr vom Bekannten sein, sofern man keinen Gegepol schafft - dann nur eben "quelloffen". #Eigene-Meinung