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Notices by Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org), page 94
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@nipos @skyfar @frank Nun ja, wie #Pixelfed bzw. letztlich auch die Administratoren das einsetzen werden ist noch konkret unklar. Aber insofern ist das tatsächlich leider wieder vorstellbar und wenn nicht jeder Nutzer / jede Nutzerin tatsächlich gleiche Rechte hat wird es so oder so schlecht enden. Denn genau dann kommen die unschönen Eigenschaften mancher Mitmenschen zum Vorschein: "Ich zahle mehr, als bin ich besser und du bist ruhig!" Genau da sehe ich das größte Risiko. Es ist bereits heute so, dass bei Manche sich Dinge leisten weil sie eben "Infrastruktur" anbieten oder meinen mehr zu machen als Andere.
Nein, Anwesende ausgeschlossen. Das spielt auf zurückliegende Erlebnisse meinerseits an. :)
Aber dieses Ungleichgewicht sollte nicht noch weiter ausgebaut werden sondern es sollte am Bewusstsein für Werthaltigkeit von Freiheit gearbeitet werden.
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@skyfar @nipos @frank "Freiheit" braucht auch Unterstützung sonst hat sie keinen Bestand und wird mittelfristig unterlaufen. Absolut richtig! Und so braucht es auch Unterstützung in unterschiedlicher Form. Sei es monetär, sei es durch Zeit wie auch Rat und Tat. Der "Mitmach-Effekt" ist hier unglaublich wichtig. Nicht einfach nur ansiedeln und nutzen, weil halt "frei". :-) Jeder gibt dabei auf seine Weise etwas zurück, aber das brauchen wir definitiv "mehr".
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@nipos @skyfar @frank Es gibt verschiedene Modelle wie die dezentralen Systeme weiter Bestand haben können. Diese ganzen Mega-Instanzen beispielsweise müssen nicht sein und sorgen auch für unnötige Unruhe, da dann einzelne Administratoren darauf aus sind IHRE Instanz nach vorne zu heben. Auch Instanzen mit Werbemaßnahmen oder als kleines "Goodie" sind meines Erachtens überflüssig. Eher das Gegenteil: Instanzen mit maximal 10 bis 20 Teilnehmern. Noch weiter dezentraler unterwegs sein und gleichzeitig dann auch unterstützen.
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@skyfar @milan @nipos Natürlich muss es zu einem Umdenken kommen, gar keine Frage. Lippenbekenntnisse hört man derweil jedoch viel: Wie oft habe ich beispielsweise auch zu hören bekommen, dass man dann auch monetär unterstützen möchte wenn X oder / und Y passiert - Beispiel "eigene Libertree-Instanz". Passiert ist derlei dann aber nur wenig! Und es ist ja nicht nur "Geld" sondern auch Gedanken, Infrastuktur, Verbindungen gleichermaßen, Engagement insgesamt. Das erzeugen wir nicht durch Träume vom großen Umbruch.
Bitte nicht als Anklage zu lesen an Jemanden, aber ich habe schon so oft bei #Diaspora und Anderen genau die Worte "Facebook ist schlecht und WIR werden es anders machen!" gelesen. Aber am Ende bleibt genau davon nichts übrig wenn die Leute entdecken, dass dafür auch wirkliche "Arbeit" erforderlich ist. Das "Freiheit" auch Stringenz erfordert und man auch nach Alternativen suchen muss oder selbst aktiv werden sollte. Stringenz ist auch in dem Handeln selbst zu beachten: Was teilt man? Dort beginnt es und endet dann im Diskurs. Allen kann man es bestimmt nicht Recht. Aber es sich einfach machen, weil "pragmatisch" und es "Alle so machen" (Stichwort #Pixelfed) auch nicht.
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@nipos @skyfar Wenn die dezentralen Netzwerke als wirklicher Gegenentwurf eben nicht FREI bleiben, so können wir das gesamte Projekt Internet defakto auch komplett einstampfen bzw. einfach auch von vorne anfangen. Kommerzialisierung war schlecht und wird auch schlecht bleiben. In keinem Fall haben sie auch nur entfernt zu einer Form der Verbesserung geführt. Eher das Gegenteil: Projekte sind dann schlussendlich übernommen oder überführt worden in etwas vollkommen Anderes und sind damit auch nicht "besser" oder "freier" geworden.
Wert entsteht eben nicht dadurch, dass man dafür nur etwas bezahlt. Das zeigen Twitter, Google, YouTube, Facebook und Co. sehr deutlich.
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@vilbi @nipos @frank Wichtig ist wohlweislich wie sich Entwickler und Nutzer vom Selbstverständnis her gegenseitig aber auch in der "Einheit" betrachten. Bei #Mastodon habe ich beispielsweise weniger Bedenken - auch wenn ich schon gelesen habe, dass Eugen ebenso auf mastodon.social quasi seine Flagschiff-Instanz hat und Features langfristig ausprobiert, die auf Anderen nicht verfügbar sind. Aber #Pixelfed scheint da nochmals das auf die Spitze zu treiben! Und genau da fehlt es auch am Selbstverständnis: Einfach nur etwas Quelloffenes produzieren, das hat auch bei #Subsonic so begonnen. Aber die Intention des Entwicklers / der Entwickler war eine Andere und wie es gelaufen ist zeigt das heutige Endergebnis.
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@vilbi @nipos @frank Ein gutes Beispiel, welches in dem Zusammenhang immer wieder mir in den Sinn kommt: #Subsonic. Ich weiß, das habe ich schon mehrfach auch in dem Kontext #Pixelfed erwähnt in früheren Diskussionen. Allerdings zeigt sich genau dort wie es eben anders laufen kann: Initial tatsächlich "frei" gestartet beinhaltete #Subsonic eine Option für Lizensierung und blendete in der freien Version Hinweise zum Kauf dieser ein. Das mochten aber einige Nutzer nicht und erstellten eine FREIE Version. Und es musste so kommen: #Subsonic ist heute komplett geschlossene Software. Der Code ist nicht mehr erhältlich!
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@vilbi @nipos @frank Gute Frage: Tatsächlich finde ich dahingehend den Schritt die Software unter eine quelloffene Lizenz zu stellen als immanent wichtig und damit wäre auch die Lizenz selbst relevant, da es ja auch entsprechend Alternativen gibt, um Derivate direkt auszuschließen. Dann ein entsprechendes Regelwerk und letztendlich auch Entwickler und Nutzer, denen es genau auf die zuvor genannten Punkte ankommt. Langfristig ist dann immer noch viel in Frage zu stellen, aber zumindest mittelfristig kann man sich so vielleicht initial schützen.
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@nipos @vilbi @frank Sofern Unternehmen wie Xing oder Microsoft mit LinkedIn beschließen ActivityPub zu unterstützen und entsprechend ihre Nachrichten auch darüber verteilen, so wird das früher oder später Einzug halten. Dazu braucht es nur den Punkt der kritischen Masse überschreiten, wo es sich in den Augen der Konzerne lohnen wird. Daher bin ich beispielsweise durchaus auch initial gegen das Protokoll gewesen. Ja, keine Frage: Es gibt viele Eigenentwicklungen.
#Diaspora nutzt ein eigenes Protokoll, #Libertree kommuniziert gar über XMPP selbst. #Hubzilla und #Friendica haben für Vieles weitere Plugins wie auch eigene Protokolle. Aber die Vielfalt ist das was mich anspricht. Der Weg hinsichtlich ActivityPub ist sicherlich auch nicht schlecht, aber bringt eben auch einen Preis mit sich und der kann nach hinten losgehen. Und anhand mancher Reaktionen auf #Pixelfed habe ich Bedenken hinsichtlich eines Widerstands. Aber vielleicht irre ich mich und irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht? Wäre schön!
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@vilbi @nipos @frank Und natürlich: Es gibt nicht allein DAS dezentrale Netzwerk sondern viele verschiedene Vorstellungen davon. Ich will persönlich dansup auch keine Vorschriften machen. Aber letztendlich ist jede teilnehmende Instanz dann wieder mit im Boot und ich möchte mich ungezwungen OHNE Werbung oder Werbetreibende (Inluencer) unterhalten. Nicht bei jedem Konto erst einmal prüfen, ob dann doch derlei Interessenvertretungen vorhanden sind und ich mit einem Stimmverstärker rede. Andernfalls kann man auch einen persönlichen Blog erstellen und redet vielleicht einmal mit einigen Lesenden. Wenn dansup sich davon etwas verspricht #Pixelfed zu entwickeln, dann kann er das gerne. Keine Einwände. Aber dann könnte er das auch anders organisieren und auch wirklich auf die Leute reagieren. Ich bleibe da einfach wie schlicht skeptisch! :)
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@nipos @vilbi @frank Nun ja: Dann kann man aber die Administratoren wie auch Entwickler direkt unterstützen. Ich persönlich habe kein Problem damit zu spenden und dann auch wirklich monetäre oder auch persönliche Unterstützung zu gewähren. Das was der Herr dansup aber bis dato macht ist genau das Gegenteil: Ankündigen, Erwartungen schüren und dann aber entsprechend nur seine Flagschiff-Instanz ausstatten. Wenn allein über 150 Commit-Vorgänge angekündigt werden liegt da ein "Heiden-Spaß" vor ihm und das macht allein schon keinen tollen Eindruck. Testen ist das Eine, aber etwas Anderes WIE er entwickelt und das mit einer dezentral organisierten Software, welche dann auch noch Kapitalismus-Unsinn sondersgleichen hierher zaubern soll. Das hat bei #Instagram und Co. nicht zu Authentizität geführt und wird es hier auch nicht. Also kein Grund das nochmals in der Hoffnung auch nur entfernt besser zu machen, zu wiederholen. Kaputt bleibt es auch, selbst quelloffen.
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@frank @hikerus @jr @nipos @skyfar @joelolbrich @nuron Wieso Diktatur? Verantwortung selbst übernehmen und das funktioniert eben mitnichten dadurch, dass man wie in den Comics "Shakes und Fidget" der Maus befiehlt etwas zu tun (im Comic ist es dann allerdings ein Schwert gewesen ;-D). Das muss man schon selbst machen und entscheiden, dann auch für seine Entscheidungen gerade stehen! Deswegen stellt man sich auch eben nicht einen Computer in die Ecke und meint, dass dieser dann sich selbst verwaltet und man Nutznießer davon spielen kann.
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@frank Hier wäre eine Liste: https://dir.friendica.social/servers
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@frank Nun ja? Wir Menschen funktionieren in einer "Gruppe" oder "Herde" durchweg nochmals anders. Es gibt da ja entsprechende Untersuchungen in verschiedener Hinsicht, bis hin zu faschistoiden Grundlagen, die ebenso weiterhin funktionieren - mit Verweis auf "Die Welle". Davon aber einmal ab: Auch wenn alle Menschen mit gleichen Rechten unterwegs sind, so gibt es ja kulturelle Unterschiede und die sind schön bzw. machen die Vielfalt aus. Ein Plädoyer für schöne und interessante Umgangsweisen aus den Regionen dieses schönen, blauen Planeten. :)
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@frank Mein Tipp: Schnellstmöglich diese Plattform verlassen und damit diese Gruppe ebenso. Gleiches kann man andernorts ebenso finden und die Argumentation bleibt in jedem Fall weiterhin zu hinterfragen. #Hubzilla oder #Friendica eignen sich weit besser! :)
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@nuron Finde ich schade: Man muss erst quasi mitmischen statt proaktiv Vorschläge machen zu können. An für sich finde ich Engagement super und das ist bitte nicht als Kritik in deiner Richtung zu verstehen. Aber "Politik" hat quasi die Eigenschaft Probleme nicht zu lösen sondern über sie zu sprechen bis sie sich von allein verstecken. Ich weiß: Ein sehr pauschalisierter Vergleich, aber es KÖNNTE auch da anders funktionieren, wenn "wir" nur wollten. Hoffnung bleibt immer! :)
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@nuron Hmm, als wäre es vermeintlich einfacher. Dabei ist es doch schlichtweg nur pragmatischer. Mehr auch nicht! Bei Nextcloud und Alternativen muss einfach nur ein anderer Client respektive Zugang eingerichtet werden und fertig. Es muss wirklich derbe knallen und das wird wohl auch. Wahlweise wenn die genau falsche Regierung an die Macht kommt und Zugriff auf diese Daten haben will, um was auch immer damit zu machen - vorzugsweise das schlimmstmöglich Vorstellbare - oder aber wenn Andere diese Daten abgreifen, um dann das Ganze noch zu vermarkten. Dieses Vertrauen gegenüber großen Konzernen ist einfach wie schlicht übel und endet auch so.
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@nipos Danke: Nicht zu glauben. Google Recaptcha ist eine sprichwörtliche Plage und noch dazu ein Loch so groß wie ein Scheunentor. Warum soll so ein Projekt bitte Teil der dezentralen Netzwerke werden? Kann er bitte abspalten und einfach autark entwickeln. Da kriegt man ja Zustände bei diesem Pragmatismus!
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@nuron Sehr schade! :( Aber wie nicht aufgeben sondern immer wieder neue Ansätze probieren. Gibt ja immer wieder Möglichkeiten!
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@nuron @thomas @jr @nipos @skyfar @frank Wäre wirklich schön wenn du dann vielleicht eine aktualisierte Information geben kannst. Es kann ja auch gute Nachrichten in Sachen quelloffener Software in Kombination mit Einrichtungen wie Behörden oder Schulen geben. :-)
Tobias Dausend
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