Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Sunday, 27-May-2018 05:18:45 EDT
Tobias DausendFeigheit in der Argumentation und Diskussion: Genau das werfe ich aktuell vielen Teilnehmer im Kommentarbereich unterhalb eines Artikels auf Golem.de vor. Das Thema? Die direkte Durchsetzung des #DSGVO für #Facebook und #Google. Der Datenschutzaktivist Max Schremm und die Organisation Noyb (Kurzform für: None of your Business) haben entsprechend Beschwerde eingelegt gegenüber den genannten Unternehmen und ihrem weiterhin unveränderten Geschäftsmodell, welches sie nun hinter fadenscheinigen Paragaphen verstecken.
Herr Schremm selbst möchte laut Artikel prüfen wie weit nun diese Gesetzgebung reicht. Und was haben die sog. "IT-Profis" in den Kommentaren zu tun? Genau: Nichts Besseres als Herrn Schremm Vorwürfe zu machen und ihn mit übelster Polemik zu beschimpfen. Ich kann das jetzt zusammenfassen mit "Interessiert doch eh Niemanden!". Dabei vergessen die Damen und Herren aber auch, dass die Gesetzgebung - egal wie gut oder schlecht sie nun ist - genau für derlei Anwendungsfälle erstellt worden ist. Damit der Einzelne sich wehren kann. Aber lieber verteidigt man dann noch teils #Google, #Twitter und #Facebook als überhaupt jemals zuhören und sich Gedanken über das eigene Verhalten machen zu müssen. #Stop-Playing-Bullshit
If you have a friend or relative who is still using #GoogleMaps to navigate with, it means that #Google is going to store everywhere they've been forever. This is hardly a good thing for #privacy.
Instead, you might want to suggest they try out the privacy-conscious alternative OsmAnd on their #Android or #iPhone, which lets them navigate without tracking their movements:
Leider hat aber genau das trotzdem scheinbar eine anziehende Wirkung. Und es funktioniert: #Twitter, #Facebook, #Google (inkl. #Google+ wie auch #YouTube) und Andere funktionieren genau deswegen so "gut", weil sie künstlich auch die Emotionen nach oben treiben. Mit gerade den extremsten Positionen und Aufregern kann man "Geld" verdienen und das entsprechend auswerten.
Wenn ich teils lese wie sich bereits Journalisten auf #Twitter als Quelle stützen, wird mir wirklich "anders". Ja, das KANN ein Startpunkt sein. Ebenso ist es auch eine "Meinungsäußerung". Und ich möchte auch nicht unter den Teppich kehren, dass mir bei den vermeintlich "bürgerlichen (rechten) Meinungen" wirklich schlecht wird. Allerdings wird genau das noch weiter gefördert, teils auch durch die Unternehmen selbst.
Nehmen wir #Netzpolitik: Meinen für den #Datenschutz zu agieren, aber jeder Autor verbreitet einmal emsig auch zentralisierte Dienste, obgleich sie mit bestem Beispiel voran gehen könnten - mit Betonung auf dem Konjunktiv. Es folgten ja schon in der Vergangenheit stete Entschuldigungen warum die Nutzung dezentraler Systeme nicht so funktionieren würde!
Es geht dann weiter mit der verpflichtend einfachen Sprache: Das ist auch auf der Webseite der DSGVO selbst nicht der Fall und man muss sich als Nutzer durch zahlreiche Texte wühlen bis man wieder auf die schnöde Feststellung "Wir nutzen halt Quellen von X, ist halt so!" stößt. Wenn das nun die große Initiative #Datenschutz sein soll, dann dürften die großen Konzerne und Unternehmen wirklich leichtes Spielchen derweil haben.
Genau da habe ich ein Problem, denn dieses "Abholen, wo sich Nutzer befinden" hat bis dato nur Verschlimmbesserungen in jedweder Form hervorgebracht. Auch beispielsweise dazu, dass die dezentralen Systeme allerlei API-Anbindungen zu proprietären Systemen geschaffen haben.
So beispielsweise #GNU-social oder #Mastodon mit Videos seitens #YouTube. Ich bin dafür, dass der Nutzer sich mit dem befasst was zu finden ist und dann kreativ erkundet. Nicht aber immer nur den gleichen Bedienkontext erwartet und auch bekommt. Und so ist auch die Abhängigkeit von #Google für mich absolut kritisch zu betrachten.
@mcscx2 Damit dürften alle Bekundungen seitens #Facebook weiterhin nur Lippenbekenntnisse sein wie auch bleiben. Derweil nochmals dickes "Dankeschön" an Herrn Albrecht für dieses einmal mehr für #Google, #Facebook und Co. sehr hilfreiche Gesetz. ;-)
@kame Also der Umgang mit dem anonymen "Anderen" als Feindbild ist durchweg mehrdimensional zu betrachten. Vorzugsweise ist es aber auch ein "Machtspiel". Allerdings würde ich auch nur bedingt an einem gewissen Punkt gesellschaftlich prekäre Verhältnisse verantwortlich machen wollen. Sie sind Teil des Problems wie auch der Lösung, aber nicht vollends. Eben ein Puzzleteil und die gesamte Situation ist immer wieder individuell anders.
Die Dezentralität des "Internets" wird ja gerne inzwischen unterminiert. Aber ich hoffe einfach darauf, dass Unternehmen wie #Facebook, #Google und Co. einfach irgendwann den Bogen überspannen. Ansonsten bleibt natürlich immer auch der stete Hinweis auf andere Möglichkeiten im analogen Gespräch. Meines Erachtens der beste Weg mitunter dann die Mitmenschen mit Informationen auf eine eigene Erkundungsreise zu schicken. Denn letztendlich sollte Jeder individuell seinen Weg finden können. Unterstützung ist natürlich jederzeit gewährt! ;-)
Ein aktueller Artikel auf Golem.de zeigt einmal mehr wieder auf wie wenig #Amazon von Transparenz und Offenheit hält. Aus Datenschutzgründen kann nichts offengelegt werden, also nicht einmal die Kriterien, welche zur Sperrung führen? Aber noch schlimmer ist dennoch die Verhaltensweise der Nutzer, die das bisweilen ungefragt akzeptieren. Hauptsache das eigene Konto wird nicht gesperrt. Aber genau das ist doch #Abhängigkeit von einem zentralen, singulären Dienst, werte Internetnutzer. Das globale Netzwerk ist vielfältig und entsprechend solltet ihr das nicht reduzieren auf #YouTube, #Facebook, #Google und #Amazon.
@kartoffelsalat Das war bezogen auf die gesellschaftspolitische Lage: Nicht die Beste derzeit. Aber wie gesagt: Ich erwarte nicht so dermaßen viel Gutes, hoffe aber auf Besseres. Wird sich also zeigen was passiert und ob wirklich mehr Klarheit geschaffen wird. Derzeit ist nur Verunsicherung vorhanden, selbst bei Webseiten, die nur frei ohne Daten auskommen - schließe mich also direkt mit ein!
Ich habe nun eine Datenschutzerklärung hinzugefügt. Aber es bleibt auch so, dass ein Vertrauen in dezentrale Dienste damit nicht verbessert wird. Im Gegenteil: Durch Unsicherheit ergeben sich auch gleichermaßen unklare Sachverhalte und so wandern die Leute lieber zu bekannten Stellen wie #Facebook, #Google, #Twitter und Co. Bärendienste für Monopole, weil ja vornehmlich "wenig Arbeit" für den Einzelnen.
@miradlo @hoergen @korallenherz Letztlich wird all das genau das Gegenteil bezwecken und die Menschen noch tiefer in die Arme derer treiben, die es zuvor verbockt haben. Die zentralisierten Dienste und Anbieter reiben sich vorsorglich die Hände. Sie haben das Geld für die Beratung und Umrüstung, für "mal eben" einen Umbau. Haben das auch die quelloffenen Projekte?
Klar, man kann jetzt Kommentarfunktionen deaktivieren. Ich war auch schon am Samstag soweit und vielleicht überlege ich mir das noch für #OpenStreamer. Aber Herr Albrecht hat #Facebook, #Google / #YouTube und Co. einen Bärendienst erwiesen am Ende!
Ich möchte mich ausdrücklich für deine Push Nachricht von vorhin bedanken. Wie du weißt, war ich spazieren und hatte meine #Standorterkennung per GPS angeschaltet. Wie du möglicherweise weißt, tat ich das, um die Navigation mit einer App von der Konkurrenz zu testen. Da bekam ich von dir eine Push Nachricht zu bekommen, die mich aufforderte, ein Geschäft zu bewerten, an dem ich gerade vorbei gegangen war.
Ich bin erstaunt. Deine Google Maps App wurde geöffnet, die war vorher geschlossen, genauso geschlossen wie das Geschäft, das ich nie betreten habe und deshalb nicht hätte bewerten können. Ich bin noch erstaunter über deine Ehrlichkeit. Du trackst mich auf Schritt und Tritt, obwohl ich alles an Trackingfunktionen abgeschaltet habe, was sich abschalten lässt. Es nützt einfach nichts.
Deshalb werden wir uns trennen. Falls ich noch einen Anreiz gebraucht habe, hast du ihn heute geliefert. Die Trennung wird für mich nicht leicht und möglicherweise nicht ganz vollständig. Aber egal, ich bin fest entschlossen dich nicht leichtfertig mit Daten zu füttern, wollte ich nie, habe ich nie, werde ich nie. Ich werde aber besser darin, das zu unterbinden, weil du mich immer wieder darauf aufmerksam machst, wie sehr du mich ankotzt.