@inaktion Da schreibst du was. Wird nicht aufgeklärt es bleibt wirklich nur bei der generellen Aussage und bislang ist die Dokumentation sehr oberflächlich. Ja, wir stecken mitten drin in einer Verrohung. Aber deren Gründe: Nicht aufgearbeitete Traumata, Marginalisierung von Mitgefühl und Empathie im Zuge der Objektifizierung von Menschen, Gefühle von Bedeutungslosigkeit und Verlust innerhalb der Masse, Nationalismus und sog. "Volksidentität" als entsprechende Kompensation, das bleibt bislang unerwähnt. Leichte Hoffnung habe ich, da nun auch die Begrifflichkeit "Ehrgeiz" gefallen ist im Zuge sportlicher Ereignisse. Mal abwarten ob da noch was kommt! :)
Herrje, geht schon eher schlecht los. Warum gab es denn bitte die Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Teilnehmer eines Festivals in Darmstadt? Genau das wird nämlich nicht gesagt. Hallo? Ja, Gewalt ist unschön, in jedwedem Fall. Aber sie hat auch Auslöser und wenn dann doch bitte auch das nennen oder ist das neuerdings irrelevant? Polizisten sind ebenso Menschen, auch das ist unstrittig. Und dennoch wird tendenziös jedweder Widerstand gegen Autorität in die "böse Richtung" umgedeutet?
Und wie sieht das mit der generellen Gewalt aus? Die wird direkt in den ersten 10 Minuten marginalisiert und es ist nur die Rede von Gewalt gegenüber Polizei, Rettungskräfte und Behördenmitarbeiter. #Seufz #Fehlende-Detailarbeit
@inaktion Danke und keine Sorge: Das sind wirklich nur die unschönen Seiten von #Diaspora. :) Es bleibt wichtig, dass die Netzwerke nach innen auch aufmerksam bleiben. Meine Hoffnung ist, dass zumindest etwas Reflektion entsteht.
Allerdings werde ich dann auch in Bälde etwas Pause mit positiveren Dingen machen und das dann auch hier hinterlassen. Diese Hetzerei kann man sich nun wirklich nicht im Dauertakt geben.
@inaktion Leider ja. :( Ich schaue mir zu den unterschiedlichen Diskussionen auch immer weitere Teilnehmer an und je tiefer man sich dann vorarbeitet desto schneller landet man dann bei unschönen Seiten und Inhalten.
Ach so und stattdessen wird dort auch einmal wieder das nette #Hufeisen bedient: Also linke Gewalt ist ebenso schlimm wie rechte Gewalt. Klar doch, kein Problem. Wenn sonst keine Probleme vorliegen? Oh Moment ... ja, da war doch was? #Extremismus-der-Mitte
@dex @juh Da wäre aber auch noch interessant wie dann entsprechend diese Haltung weiter transportiert und entsprechend Stand findet, um sich auch halten zu können. Meiner Erfahrung nach ist es insgesamt schwierig, da einen konkret passenden Weg des Umgangs zu finden.
@skyfar Da gebe ich dir Recht. Aus genau dem Grund auch habe ich diese interessante Diskussion hier geteilt und entsprechend festgehalten. Es wäre einfach gut, wenn wir "gemeinsam" lernen und sprichwörtlichst zueinander finden. Denn dann können wir auch die Punkte leichter transportieren.
@skyfar Stimmt, aber jetzt haben wir in jedem Fall wieder einen echten "Honeypod" für viele ungelöste Punkte und Probleme. Klar, Özil hätte im Vorfeld wissen können wie schnell derlei eskalieren kann. Aber auf dem aktuellen Weg kann nicht wirklich etwas "Gutes" entstehen. Das muss ich insofern auch hinzufügen, da der erstgenannte Kollege genau das auch eingangs sagte und damit wiederum hat er Recht
@juh Kein Problem: Ist auch wie gesagt keine Kritik und eine Diskussion wäre so oder so überflüssig sofern sie sicht nicht automatisch ergibt bzw. auf Basis des beleidigten "Egos". ;-)
@skyfar Natürlich geht es um den politischen Auftritt. Aber wenn wir wirklich einmal Integration ansetzen wollen statt einer Assmiliation müssten wir auch andere Haltungen diskutieren können und Rückfragen stellen. Allein kann ich aufgrund des fehlenden Zugangs zur Thematik "Fussball" nun nicht verstehen wieso so vorgegangen wird. Allerdings gibt es auch eine gesellschaftliche Komponente, da sich wirklich viele Leute äußern, die bitte auch erst einmal vor der eigenen Türe kehren sollten.
Wie gesagt: Ich finde den Auftritt auch zunächst einmal unglücklich. Aber deswegen gleich dermaßen harsch ins Gericht zu gehen schreckt übelst ab und vertieft Gräben. Vor genau diesen möchte ich ja gerade warnen: Vor dem DIE und dem WIR, der besagten Differenzierung.
Addendum: Mit Nationalsozialisten meine ich genau die Politiker und Parteien, die sich nun selektive Unterstützung überlegen und quasi genau nach dem Passus des Publizisten Alain de Benoist agieren: "Wer Kritik am Kapitalismus übt und dabei die Einwanderung befürwortet, ist ein Betrüger. Wer Kritik an der Einwanderung übt und dabei den Kapitalismus befürwortet, sollte lieber schweigen."
Kann man auch anders und weit kürzer formulieren: "Sozial geht nur national." Das ist der toxische Weg, auf dem wir uns derzeit befinden und es wird so richtig hässlich werden, wenn wir es mitnichten schaffen einen #Gegenpol zu definieren.
Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Monday, 23-Jul-2018 07:30:35 EDT
Tobias DausendEs ist schon wahrlich interessant wie abhängig wir Menschen uns von Mechanismen wie "Nationalismus" oder "Nationalstolz" machen. Eine aktuelle Debatte, derer ich gerade beiwohnen konnte: Kollege war der Meinung, dass Mesut Özil doch gefälligst Deutschland gegenüber dankbar sein sollte. Ein anderer Kollege wiederum meinte, dass dies keine Rolle spielt und er einfach wie schlicht zunächst einmal sein Recht auf seine eigene Meinung habe.
Und genau da ist sie: Die "Meinungsfreiheit" und die wiederum auch eigenwillige Vorstellung Dankbarkeit gegenüber einer wie auch immer definierten höheren Instanz haben zu müssen. So soll Integration nun funktionieren? Einfach Leitkultur definieren, akzeptieren und fertig? Ja, Mesut Özil hat ein Foto mit Recep Tayyip Erdoğan gemacht. Ja, persönlich habe ich auch eine kritische Haltung gegenüber diesem Herrn - also Erdoğa. Aber muss ich deswege zornig werden, wenn Jemand eine andere Meinung hat? Wie wäre es denn einfach herauszufinden WARUM diese Meinung da ist? Und warum sollte "Deutschland" jetzt die bessere Demokratie sein? Genau da ist nämlich der Punkt der #Selbsterhöhung eines diffus gesetzten Begriffes von "Nationalstolz". Sind wir wirklich besser in Anbetracht der Tatsache, dass Nationalsozialisten dabei sind wieder mehr Macht zu erhalten? Sind wir wirklich besser in Anbetracht der Uneinsichtigkeit hetzender Individuen, Gruppierungen, Politiker und Parteien? Sind wir besser, wenn wir zur Seite schauen? Wohl kaum!
Und so hat meines Erachtens der zuletzt genannte Kollege Recht, aber bevor wir dann das weiter ausdehnen konnten stürmte der Kollege mit dem Argument der "Dankbarkeit" hinaus. Das ist also "Integration", wenn ein WIR und ein DIE definiert wird? Doch nicht wirklich und das heißt nebenbei bemerkt längst nicht, dass man Erdoğan nicht kritisieren respektive eine andere Meinung haben dürfe. Aber gleich wütend werden? Und ja: Ich habe jetzt absichtlich die Nationalitäten der Teilnehmer nicht eingebracht. #Deutschland-du-mieses-Stück #Gedanken #Meinung #Nationalismus-ist-Unsinn
@juh Die letzte Debatte war nicht gerade erquickend, die ich mit dem Teilnehmer geführt habe. Offensichtlich kein Interesse an einem Gespräch, aber insofern werden ja auch leider diese Pauschalaussagen zu einer Art Einladung - im übergreifenden Sinne: Ohne Widerspruch und Korrektiv bleiben sie einfach stehen und können so aufgefunden werden.
Das ist keine Kritik an dich, juh. Ich finde es nur super, dass eine Antwort noch gekommen ist auf diesen wirklich sinnbefreiten Kommentar.
Nebenbei möchte ich noch anmerken, dass diese Reaktion auf die Weiterleitung des persönliche Anschreibens von Pauline Schmidt (https://www.allyoursisters.com/article/offener-brief-zeit-online-mariam-lau) seitens juh erfolgt ist. Und es ist auch eine Reaktion mitsamt Kritik auf den obigen in Bildform hinterlegten Beitrag gegeben worden. Daumen hoch meinerseits, sowohl für den Artikel und dessen ruhige wie auch sachliche Herleitung als auch für die Kritik an dem obigen Blödsinn!
Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Monday, 23-Jul-2018 03:12:36 EDT
Tobias Dausend@succfemboi Ich wäre froh, wenn wir nicht mit Verboten sondern mit Diskussionen und gegenseitigem Verständnis auskommen würden. Allerdings kann ich dir aus eigenen Erfahrungen sagen: Es ist immer abhängig wen man da so vor sich hat und wie viel der Gegenüber über die "Eigenmotivation" durchblicken lassen will. So Mancher ist dann schlussendlich ein echter Demagoge, der nur Vorurteile schüren möchte. Andere wiederum schreiben aus Unerfahrenheit, Unkenntnis oder zuvor geprägten Vorurteilen. Wieder Andere aus negativen Erfahrungen, übertragenen Traumata und Schmerz.
Nichts davon lässt sich miteinander vergleichen. Aber die erstgenannte Kategorie der Demagogen ist leider kaum zu überzeugen: Im Gegenteil versuchen diese dann auch rhetorisch gegen Individuen vorzugehen und ihnen zu schaden, sie damit mundtot zu machen.
Insofern auch meine JA zu einer angemessenen Diskussion und Unterhaltung, absolut. Fallbasiert und individuell, wobei die drei genannten Beispiele noch längst nicht Alle sind.
@krille Danke, wird definitiv gemacht. Es gibt ja verschiedenste Wege und Entscheidungen: Angefangen von Verwarnungen über Diskussionen und Gespräche. Aber das entscheiden die Pod-Betreiber. Ich fände es wirklich nur schade, wenn man nach vorne hin die Freiheit, Offenheit und das bunte Miteinander zeigt und nach hinten hinaus aber nichts gegen Hetze unternehmen würde. Das #Fediverse, unsere dezentralen Netzwerke, sollten geprägt sein von Umsicht. :-)
UPDATE: Bislang gibt es keinerlei Reaktion auf meine E-Mailnachricht und das Profil verteilt derzeit reißerische Vergleiche. Ich werde am Mittwoch diese Woche das Ganze mit einer weiteren Nachricht entsprechend in Erinnerung rufen.
Bevor sich Jemand fragt warum ich das nun für dieses eine singuläre Profil mache: Entweder gibt es ein Korrektiv und auch entsprechend Widerspruch gegenüber widerlichen, menschenfeindlichen Inhalt oder aber Teilnehmer, die solcherlei verteilen, werden an die Luft gesetzt. Wenn das als "Meinungsfreiheit" etikettiert wird, so dehnt sich auch das Spektrum des Sagbaren weiterhin aus und bekanntermaßen kommen erst die Brandreden und danach die Brandsätze. Eine bunte, offene Gesellschaft braucht die Meinungsfreiheit, aber ebenso Diskussionen dazu. #Diaspora #Geraspora