@reinhardcodes Hmm, okay. Aber die Denkweise innerhalb der AfD kommt ja nicht von ungefähr. Im Gegenteil: Sie wurde ja auch durchaus seitens CDU und CSU gefördert und wir sehen eine Wanderung der Wähler. Ich habe dabei nur im ersten Drittel den Verfassungsschutz angesprochen. Allerdings im Hinblick auf den NSU beispielsweise habe ich eher negative Implikationen vor Augen. Besser wäre es, wenn "wir" gesellschaftlich einen Diskurs führen und genau dieser kommt ja wirklich nur sehr schwer in Gang. Da liegt ja ein Kernproblem: Der Verfassungsschutz selbst ist ja bereits schon "blind" und übersieht. Die Gesellschaft ebenso, aufgrund der vielen blinden Flecke bzw. sollte man genau darüber sprechen. :(
Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Tuesday, 04-Sep-2018 09:47:48 EDT
Tobias DausendJa ich gebe zu, dass mich die mangelnde / fehlende Beobachtung der AfD seitens Verfassungsschutz derweil irritiert. Aber seien wir einmal ehrlich: Was würde denn wirklich verbessert dadurch? Würde sich wirklich irgendetwas verändern? Das Problem ist nicht die fehlende Beobachtung. Das Problem ist defakto weit tiefer und liegt im bürgerlichen Dasein selbst verankert. Der Angst "etwas" zu verlieren, Privilegien teilen zu müssen respektive diese überhaupt vor Augen geführt zu bekommen. Solange wir damit nicht beginnen unsere wirklich "blinden Flecke" in der Gesellschaft zu bearbeiten, haben Demagogen immer zahlreiche Möglichkeiten. Und es gibt wirklich zahlreiche Felder, denen immer wieder ausgewichen wird.
Was ist mit dem "Gewaltbegriff" beispielsweise? Nationalsozialisten warten einen großen Teil der Zeit darauf, Vorwände zu finden, um behaupten zu können, Linke hätten sie bedroht. Die Antwort darauf kann aber nicht sein, sich ihnen weniger radikal entgegenzustellen. Im Gegenteil braucht es hier klare Gespräche, um handlungsfähig wie auch wehrhaft zu sein.
Was ist mit den "Privilegien" selbst? Was ist mit dem Bewusstsein über Marginalisierung Anderer? Dumme Scherze mit sexistischem Ansrich helfen ganz bestimmt nicht sondern drängen nur noch weiter an den Rand.
Das weltweite Netz könnte hier helfen, aber dazu müssen wir es auch wirklich nutzen und nicht daraus eine Spaßveranstaltung bauen. #Gedanken #Meinung
@nipos @frank Okay, bleibt dann abzuwarten. Ich drücke die Daumen für einen guten Start und werde mir dann auch eine lokale Kopie von #Pixelfork erstellen alsbald - zum "Spielen" und Helfen. :D
@nipos @frank Sofern Unterstützung hinsichtlich Übersetzungen notwendig wird - für mehr ist im Moment bei mir nur wenig Zeit, leider - einmal kurz Bescheid geben. :-) Muss ich mir sowieso noch anschauen wie man dann den Server aufsetzen kann!
@inaktion @nipos Das stimmt! Ich würde es zwar bevorzugen wirklich miteinander zu reden, aber so kann man auch deutlich erkennen wie das hier im #Fediverse Einzug halten soll. Daran wird ja gearbeitet. Mir macht nur Sorge wie sich einzelne Knoten dazu positionieren: Toleranz von Intoleranz hat noch nie funktioniert. Wird es hier auch nicht. Das Bildnis passt einfach:
"Wenn Chuck Norris ins Wasser springt, wird er nicht nass. Das Wasser wird einfach zu Chuck Norris."
Und gerade auch die Größe von Knoten ist hier eine "nette" Hilfestellung.
@inaktion @nipos Jap, überdeutlich "milde" und wenn dann Gespräche tiefergehend werden ... kommen dann immer mehr Querverweise. Ein Trick die Denkweise zu mulitplizieren statt individuell zu hinterfragen!
@nipos Aber es ist so deutlich erkennbar, dass er "Werbung" betreibt für seine Denkweise. Gibt sich milde! Nun ja? Sein Blog spricht etwas Anderes aus. Sehr deutlich sogar.
@nipos Nope, er mischt nun wieder heiter mit in den Diskussionen. Und ich denke nicht, dass dieses Mal ein Ende bereitet wird. Insofern bin ich immer noch im Gedankenspiel dabei qoto.org entsprechend irgendwann für mich auf die lange Bank zu schieben. Allein die Zitate aus seinem Blog sprechen eine ganz andere Sprache als (ich betone) RESPEKT für "Andersdenkende". Oder ist er respektvoll mit uns umgegangen bei der letzten Debatte? Hat er einmal gefragt was uns geprägt hat? Ich kann mich an genau dies nicht erinnern.
@karpfen @frank Da hänge ich mich einmal dran. Wo siehst du das Problem hinsichtlich der Stiftung? Geht es um die allseits zitierte Stasi-Vergangenheit von Anetta Kahane? Aber ja: Quellen hinterfragen ist durchaus gut und sollte immer mit dabei sein.
@nipos Ich denke die Gesamtheit könnte Änderung bewirken. So brauchen Mitmenschen auch Hilfe und Anleitungen, ebenso wie man selbst ja auch nicht Alles wissen kann. :)
@nipos Sehr gut, dass die Alternativen Erwähnung finden. Auf #WDR5 kam heute auch im "Zeitzeichen" - so nennt sich ein Format, welches zeitliche Ereignisse im Rückblick entsprechend in ca. 15 Minuten zusammenfasst - eine Retrospektive auf den Konzern #Fuck-Off-Google. Das Problem aber: Die Auflistung wirkt dann oft auch wie eine Form von "Gnadenbrot", da bei vielen Menschen eingebrannt bleibt wie "gut" doch die Dienste von #Fuck-Off-Google funktionieren. Ich denke da ist heute kaum noch gesellschaftspolitischer Wille vorhanden das Problem der Monopolstellungen einzudämmen und so liegt es an jedem Einzelnen, jeder Einzelnen einen individuellen Willen für Gegenperspektiven zu entwickeln. Alternativen nutzen, sich den Diensten und Angeboten verweigern, Hard- und Software abzusichern so gut wie möglich und der Dezentralisierung weiter nach vorne zu helfen.
@inaktion Klasse, gerade solche Werke sind toll, wenn sie die Vielfäligkeit zeigen und die bisweilen entgegen laufenden Strömungen, die helle und dunkle Seite von uns Menschen. Auch einige Filmwerke erreichen dieses Momentum, aber das Buch hat hier den Vorteil der eigenen Imagination! :-)
@inaktion Korrekt. Und wenn wir nicht aus der Geschichte lernen wollen, dann wir sind nur dazu verdammt sie zu wiederholen! Aber Hoffnung ist immer da. Ein positiver Blick. ;-)