@amaz1ng Kann ich nachvollziehen und habe auch ähnliche Erfahrungen gemacht. Das ist dann ein Kreis der steten Erklärungen und so wachsen Beiträge dann auch ziemlich schnell an, weil Text immer auch dem Faktor "Interpretation" unterliegen. Und im Normalfall verläuft dieser dann nicht zwangsweise reflektiert sondern in einer Abwehrhaltung was dann wiederum zu Erklärungszwängen führt. :(
@juh @z428 Nun ja: Hier könnten ja andere Herangehensweisen helfen, beispielsweise nur Nutzerkonten auf Einladung. Dabei ist aber relevant, dass alle Nutzer hier weiterhin gleich sind und auch gleiche Rechte haben - bezogen auf das gesamte Netzwerk. Im Moment aber wachsen einzelne Instanzen und die Administratoren sehen aus welchen Gründen auch immer nur auf die Zahlen, nicht aber auf die Implikationen. Ich hoffe, dass ich mich hier grandios einfach irre?!
@amaz1ng Die Missverständniss lassen sich ja durchaus klären - sofern die Umgebung wie auch die eigene Bereitschaft des Gegenübers besteht. Das wäre dann auch ein Teil der zu erhaltenden "Netiquette". Oftmals wird über sie gesprochen, aber wir brauchen sie auch. #Diaspora hat es zu lange ausgesessen und am Schluss "Be great to each other!" geantwortet. Na super: Ein Mensch mit rassistischen und / oder sexistischen Tendenzen sieht darin auch kein Problem und findet das "great" (danke hier an nora für diesen einprägsamen Satz, nora@chaos.social).
@z428 Keine Frage: Die Technologie ist zwar eine Ausprägung, aber Mentalität und Herangehensweise sind davon unabhängig. Ich kann jetzt nur in dem Umfeld sprechen, möchte das auch nur. :) Pauschal (mit Betonung) tue ich den Nutzern bei Twitter bestimmt keinen Gefallen, wenn ich das Ganze auf Krawall reduziere. Allerdings reagieren wir Menschen sehr schnell auf emotional geprägte Informationen und genau damit wird auch Geld gemacht. Heißt im Umkehrschluss: Ausprobieren, sich selbst mit dem Gedankenkonstrukt öffnen und auch Verantwortung übernehmen. Einiges geht bei den zentralen Systemen schon heute! Anderes kenne ich zu wenig, um mir ein Urteil erlauben zu können. Aber die Forderungen nach einer Veränderung sind oftmals noch sehr leise oder werden nur abgewunken.
@juh @z428 Ja, ein valider Punkt. Wichtig ist dabei, dass die Debatte über technische und gesellschaftliche Aspekte nicht zum Erliegen kommt. Wir werden hier keine direkte Lösung jetzt finden. Aber es sind gute Einwände und Argumente niedergeschrieben worden und bereit zum Aufgreifen für weitere Unterhaltungen. :-)
@mies1234 Danke, genau da sprichst du wichtige Punkte an. Natürlich sind die dezentralen Systeme mitnichten immun gegen Auswertungen. Man könnte sich (einzusetzen wären hier jedwede Art von Akteure) auch Instanzen erstellen, den Code modifizieren und entsprechend nur allen erreichbaren Profilen folgen. Danach hat man eine riesige Sammlung verwertbarer Daten.
Daher hat diese Diskussion - und ich hoffe sie bleibt lebendig - auch zwei Seiten: Den technischen Teil und die gesellschaftliche Ausprägung hinsichtlich der Mentalität und Diskussionskultur.
@amaz1ng Idealisten und Realisten sind jeweils notwendig bei der Debatte. Aber wie du bereits geschrieben hast: Begrifflichkeiten wie "Erfolg" sind so tief verwurzelt in unserer Gesellschaft, dass eine Diskussion da gleich einem Lauf durch das sprichwörtliche Minenfeld gleicht. Und dennoch brauchen wir diesen Lauf. Wenn wir davor zurückschrecken, können wir auch gleich das Ruder irgendwem übergeben - man stelle sich hier eine tatsächlich beliebige, dystopische Gesellschaftsform vor.
Wie bereits oftmals betont: Die Kritik, die man oftmals als Rückmeldung bekommt, ist leider eben unausgewogen - außerhalb der dezentralen Systeme sogar noch härter. Dabei geht es hierbei einzig und allein darum Bewusstsein zu schaffen und wenn nur fünf Minuten an Gedanken genutzt werden ist schon eine Tür offen, vielleicht. :-) Genau deswegen möchte ich auch diese Diskussionskultur bewahren. Sie wird sich mit Sicherheit noch verändern, aber in meiner Hoffnung und Vision auch verbessern?
@mies1234 Wenn du Umfang gleichsetzen möchtest mit "Erfolg" und Zahlen heranziehst? Okay, auf der Ebene sind die zentralen Unternehmensnetzwerke "erfolgreicher". Das meine ich aber nicht als Vorwurf dir gegenüber sondern komplett neutral geschrieben. Ich bin eher dafür die Begrifflichkeit "Erfolg" zu bewerten: Für mich ist dieses Wort bereits erfüllt wenn eine Person die Software nutzen möchte und das auch mit Freude macht. Dann ist ein Werkzeug vorhanden, das einem Menschen hilft. Allerdings möchte ich mich auch von diesem Maßstab lösen sondern einfach den simplen, nachfolgenden Satz anlegen: "Wenn Menschen zusammengebracht werden und über ihre Gedanken, Meinungen und Interessen diskutieren können, unbeeinflusst von Auswertungen oder / und Analysen, ist ein guter Schritt getan."
Und das ist den dezentralen Systemen nun einmal ebenso zu eigen. Aber nur weil Jemand mehr "Zahlen" hat, sollte er nicht gleichzeitig mehr "Gewichtung" in der Argumentation haben - auch wenn du das jetzt nicht geschrieben hast. :)
@amaz1ng Auf lange Sicht kann man sicherlich über Vieles nachdenken und ich würde mich dann auch überhaupt nicht sperren. Aber im Moment läuft es gegenteilig: Es kann nicht schnell genug gehen mit einem "Wechsel". Und dabei macht man gerne den Fehler einfach gleich ALLES mitzunehmen was da ist. Ich brauche hier aber keine unreflektierten Umgangsformen, Hassbeiträge und noch derlei mehr. Ich denke das gilt für alle Anderen ebenso! Unternehmen bzw. Repräsentanten können da auch mitmachen und dann lernen wir gemeinsam. Aber die heile Welt wird es defakto nicht auf Kommando geben. Also bin ich für einen ausgiebigen Diskurs anstatt das wir hier überrollt werden. Denn Vorwürfe hinsichtlich "Zensur" oder / und "Mobbing" gab es im Kleinen bereits, aber ich möchte erst gar nicht das "Große" abwarten.
@z428 Genau deswegen betone ich ja immer wieder auch, dass hier ein kompletter Paradigmenwechsel her muss. Aus genau dem Grunde beispielsweise habe ich auch chaos.social bzw. Personen dahinter kritisiert als sie Werbung auf Twitter gemacht haben - im Zuge der letzten Umstellung. Das meine ich jetzt mitnichten als Vorhaltung dir gegenüber, Kristian. Aber mit Paradigmenwechsel meine ich initial, dass JEDER seinen eigenen Weg hierher finden muss. Einfach Masse / Anzahl von Menschen von Netzwerk A nach Netzwerk B transportieren führt zu genau den gleichen Problemen. Noch dazu verstärken sich diese sogar noch, da Demagogen ulkiges Instanzen-Hopping betreiben können. Habe ich schon bei #Diaspora gesehen und wird hier wieder passieren. Deswegen müssen wir dringend über die Mentalitäten und Beweggründe sprechen.
@karpfen Ja, das ist der definitiv bessere Weg. Derweil hat sich genau dieser Aspekt heute geklärt. Zumal das Jobcenter wirklich auch nun unberücksichtigt bleibt, für zukünftige Wohnung in jedem Fall. Danke dir für die Erklärung und den Hinweis! Wird so definitiv passieren, gerade weil die Erfahrungen aus der Vergangenheit das auch gezeigt: Das Jobcenter leistet sich da unsägliche Fehler, die dann immer die Betroffenen in Probleme bringen.
@amaz1ng Meine Erfahrungen sind hier ähnlich, wobei offenkundig auch jeweils die Ausgangslage mit essentiell ist. Sofern gleich Kritik gegenüber WhatsApp, Facebook, Google und Co. besteht kann man eine tiefergründige Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit anderen Programmen und damit verbundenen Funktionsweisen feststellen.
@z428 Öhm, ja und nein. Also das reine Kommunikationsproblem lässt sich durchaus besser bearbeiten. Aber meines Erachtens eben nicht vollends: Eben aufgrund intransparenter Abläufe im Hintergrund. Wer da mit wem konkret zusammen etwas vorbereitet hat oder eben nicht, vorzugsweise mit monetären Hintergründen ist bei einem Unternehmensnetzwerk (absichtlich gewählter Ausdruck) wesentlich dadurch geprägt und da lässt sich kaum Jemand in die Karten schauen. Auch werden "Trolle" teils erschaffen und zwar durch eine rigide Kommunikationsart - allerdings ist das allein schon ein riesiges Themengebiet. Letztendlich haben zentralisierte und dezentralisierte Medien ähnliche Probleme und doch unterschiedliche Herangehensweisen. Erstgenannte haben aber keine Lösung dafür, weil Emotionen sich halt besser verkaufen lassen.
@amaz1ng GNU-social und eine entsprechende Konfiguration machen es möglich. ;-) Aber zum Film: Dieser hinterließ bei mir einen anderen Eindruck und zwar hinsichtlich dem kritischen Blickwinkel auf das Vorhaben "Facebook" und die Hintergründe ebenso. Jetzt möchte ich aber nicht meinen Blickwinkel auslassen: Der war und ist ganz bestimmt nicht objektiv. ;-)
Ich schaue mich aber um hinsichtlich der Intentionen seitens Zuckerberg. Danke für den Hinweis! Sofern du über entsprechende Artikel stolperst, kannst du die vielleicht hier hinterlegen? :)
@karpfen Okay, also die Ansprechpartner entsprechend reduzieren und eine direkte Kommunikation mit dem Jobcenter wie auch Vermieter. Genau das Problem ist insofern auch Teil dieser Herleitung. Jetzt sieht der Sachverhalt natürlich auch noch anders aus hinsichtlich Einkünfte. Aber der Vermieter ist nun in einem Modus "Alles oder Nichts" und will nur sein Recht - es ist aber auch schon die Rede von einer Überzahlung seitens Jobcenter. Leider mahlen die Mühlen hier nun wirklich sehr langsam! :(
@amaz1ng Danke: Der Film "The Social Network" mag hier bestimmt keine umfassende Auskunft geben, aber ja ... es gibt dort derlei Andeutungen über die Entstehung von Facebook. Kann ich nur als Filmwerk empfehlen. :)
@karpfen Ganz genau da liegt Eines der Probleme. Wäre es dann insofern besser wenn das Jobcenter erst die Zahlung direkt an die Person tätigt und diese selbst agieren?