Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Sunday, 07-Jan-2018 15:16:23 EST
Tobias DausendWas bin ich es leid: Selbsternannte Rebellen, die immer wieder die Monopolisten wie #Google, #Facebook oder #Twitter kritisieren. Dann aber weiter wie dort ebenso verfahren: Also möglichst knapp gefasste Nachrichten, irgendwelche Bilder werden geteilt, die dann vorzugsweise eine Momentaufnahme und Meinung unterstreichen sollen (auch als "Meme" bekannt), und natürlich dürfen dann bekannte Projekte und Schlagwörter wie #VPN oder #Tor dann auch nicht fehlen.
Kurz gefasste Meinung dazu: Leute, ihr müsst auch wirklich alternative, neue Paradigmen präsentieren und nicht immer nur das gleiche Lied singen. Böses #Google und böses "Wer-auch-immer-noch!". Niemandem ist dadurch geholfen und ihr lasst nur euren eigenen, inneren Rebellen sprichwörtlichst raushängen. Wenn man dann mal hinterfragt, gibt es vorzugsweise nur bedingt eine Antwort? Soziale Interaktion und eben nicht einen Monolog halten! #Eigene-Meinung #Würgreflexe
Das Problem bleibt aber, dass wir nun ein wahres Zensurmonstrum haben, welches in den falschen Händen noch einmal eine Spur widerlicher geraten wird als bereits jetzt schon. Das Problem? Der bislang pragmatische Umgang der sog. Unternehmsnetzwerke wie #Twitter und #Facebook mit Verleumdung, übler Nachrede, Beleidigungen und allem mehr. Dafür gab und gibt es aber bereits eine Gesetzgebung. Aber auch diese hat sich bislang eher zaghaft bis kaum an den Sachverhalt heran getraut. Und während dessen durften etliche Nutzer wirklich üble Stürme von Beleidigungen und Gängelungen über sich ergehen lassen.
Wie reagierte aber unser Bundesjustizminister? Er ließ ein Gesetz konstruieren, welches ziemlich grobschlächtig nun daher kommt. Und er hat es im Eilverfahren von der Leine gelassen. Nun greift dieses Gesetz. Wem nutzt es denn nun? Niemandem sonst außer der Riege von Demagogen und Möchtegern-Befreier, die sich nun händereibend die Ergebnisse von Willkür und vollkommener Datenschutzkatastrophe wie auch Verletzung der Meinungsfreiheit zu Nutze machen. Darf man "Gratulation" sagen, Herr Maas? Sie haben überdeutlich das Bildnis des kurzsichtigen Politikers großartig ausgefüllt. Dabei zeigen Sie doch andernorts und in direkten Konversationen, dass Sie das besser können. Bitte veranlassen Sie schnellstmöglich, dass dieses Gesetz in den wohlverdienten Ruhestand geschickt wird. Andernfalls stehen wir vor einem noch nicht abzuschätzenden Scherbenhaufen.
Keine Frage: Der Schwall von Meldungen dürfte durchaus auch bei diversen "Spaßvögeln" und "Demagogen" zu suchen sein, die nun jedwede Grenze austesten. Wird es aber zum Umdenken kommen? Mitnichten, im Gegenteil wird sich der gesellschaftliche Umgang und der Tonfall nochmals verschärfen und genau die, welche nun jubeln über vermeintliche Regeln, werden dann später "Opfer" ihres nun kurzen Erfolges sein. Das muss nicht sein und wenn man das Bildnis noch düster zeichnen möchte: Wir haben eine gesellschaftliche Verantwortung. Ein Jeder von uns, denn hinter jedem Konto und Profil sitzt ein Mensch - Ausnahme: Bot-, Kunst- und Trollprofile. Wollen wir wirklich eine Gesellschaft, in der hinter vorgehaltener Hand noch übler als jetzt schon geredet wird? In der Ellenbogen noch höher gewürdigt werden als Empathie? Haben wir bereits, aber mehr davon? Bitte nicht!
Ich bin kein Freund von Frau Weidel. Im Gegenteil: Ich erachte ihre Vorgehensweise für ziemlich berechnend und mit viel Kalkül versehen, da sie nach Macht strebt. Gleiches gilt für Frau von Storch: Zwei weibliche Meinungsmacher übelster Sorte! Aber Demagogie ins Licht der Öffentlichkeit zu ziehen wäre der eindeutig bessere Weg als Alles was nicht bei Drei auf dem Baume sitzt zu zensieren, zu sperren und zu löschen, Herr Maas. #Eigene-Meinung #Zensur-ist-falsch
Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 04-Jan-2018 18:39:59 EST
Tobias DausendMit einem tiefen Seufzer: Nein, föderierte, dezentrale Netzwerke werden eben nicht "Heilsbringer" spielen - auch wenn sich das nunmehr so Mancher im Angesicht des "Netzwerkdurchsetzungsgesetzes" zu wünschen scheint. Der Grund ist doch sehr simpel: Diese kleine aber feine Kultur hier ist ebenso zerbrechlich wie fragil und schwindend. Und schon die kleinste Unwegsamkeit in Form von einem übermäßigen Schwall von #Rassismus wie auch weiteren #Vorurteilen wird das hier ebenso wie #Diaspora auch komplett aus den Fugen heben.
Genau dann nämlich wenn die Administratoren durchgreifen und gemäß der eigenen Netiquette Konten sperren, sofern Uneinsichtigkeit besteht. Und genau diese Uneinsichtigkeit wird mit absoluter Sicherheit bestehen, da wir Menschen vorzugsweise trotzig reagieren. Dann heißt es auch hier: Zensur, Zensur, Zensur. Was haben wir dann dadurch gewonnen? Nicht viel, außer die gleichen Paradigmen in abgewandelter Form.
Die Alternative? Pragmatische Gleichgültigkeit und weitere Einschränkung der eigenen "Filter- und Informationsblase", wenn sich die Netzwerke weiterhin als neutrales Stück "Technik" betrachten. Dann wird verbissen sprichwörtlich gekämpft um die Meinungs- und Deutungshoheit. Lasst bitte den Blödsinn nun den Leuten sprichwörtliche Emanzipation vorzuschlagen. Sie werden allesamt nur die gesammelten Probleme von #Twitter und #Facebook hierher tragen, ohne auch nur den Hauch eines Wechsels. Ein Jeder MUSS seinen eigenen Weg finden! #Eigene-Meinung #Falscher-Aktivismus
Es hilft den sog. "Nationalisten" und selbsterklärten "Patrioten" noch mehr sich in der Opferrolle zu inszenieren. Und es unterminiert immer mehr berechtigte Kritik.
Aber vielleicht ist es auch eine Chance so der Allgemeinheit zu vermitteln was sie von den sog. etablierten Plattformen wie #Twitter und #Facebook zu erwarten haben? #Eigene-Meinung
Si el éxito tu negocio depende de #Facebook, en cuanto cambie el algoritmo (que cambiará) igual acabas arruinado. Así se están yendo al garete algunos sectores por su 'Facebookdependencia' https://quitter.no/url/1600725
Natürlich ist Jeder frei das zu nutzen was für die eigene Hemisphäre passend scheint. Aber sich dann hinzustellen und beispielsweise bei #Twitter über #Twitter und damit Zensur zu schimpfen, wie nennt man das? Ignoranz? #YouTube auf #YouTube kritisieren? Auf #Facebook mehr Datenschutz fordern? Und dann zum Chaos Computer Congress fahren und bei #Twitter geistige Ergüsse über das eigene Selbstbild verfassen. Genau das erschafft dieses Gefühl von sprichwörtlicher Ohnmacht. Eine Ohnmacht gegenüber totaler Ignoranz, geboren aus Pragmatismus. Aber wichtig ist natürlich IMMER das digitale Selbstbild, wichtiger als alles Andere sogar. "Reichweite" ist ALLES, ethische und moralische Verpflichtungen? Gar nichts! #Eigene-Meinung #Würgreflexe
Zwischen 2013 und 2016 war ich auf #Diaspora aktiv. Zunächst absolut überzeugt vom dezentralen Ansatz, hat sich bei mir aber im Laufe der Zeit eine Art von Frustration breit gemacht. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass ich zwischen der Software #Diaspora und der Gemeinschaft #Diaspora als gesamtheitliches Netzwerk unterscheiden möchte. Meine Reflektion bezieht sich vorzugsweise also auf mich selbst und auf das Erlebte, was nicht zwangsweise stellvertretend für Alles und Jeden sein muss sondern ein individuelles, subjektives Erleben. Worin genau bestand und besteht die "Frustration"? Dem Verweigern zum Aufbruch sozusagen. Eine bunte Meinungsvielfalt ist toll, wenn sich aber darin fragwürdige Inhalte mehren, Quellen nicht besprochen sondern nur mit "Gefällt mir" markiert oder / und weitergeleitet werden, wenn Diskussionen komplett nichtig gemacht werden und Fragen wie "Quo vadis?" nur mit obligaten Phrasen beantwortet werden, entsteht bei einem Menschen mit der Absicht nach Reflektion irgendwann ein steigender Pegel von Frustration. Und wenn man dann noch in Diskussionen verweilt, sich gegen Demagogie stellt und dann keine klare Linie mehr ziehen kann, weil eben vermeintlich freundlich Gesinnte in den Rücken fallen mit der profanen Begründung "es sei ihnen zu viel Arbeit" und "man solle nicht mit [Rechten] (GRUPPE HIER EINFÜGEN) reden", ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem man nicht mehr fähig zur objektiven Beurteilung ist. Das ist auch der Punkt für eine Pause oder schlicht den Ort des Geschehens zu verlassen.
Insofern wendete ich mich Anfang 2016 dann nach #Libertree. Einem ebenso dezentralen Netzwerk, mit weitaus weniger Teilnehmern. Hier war der Ansatz gemischt und ich dachte, dass man hier vielleicht besser an einer gesellschaftlichten, technischen #Antithese, einem #Gegenpol, arbeiten könnte. Aber auch hier zeigten sich im Laufe der Zeit ähnliche Problemstellungen wie bei #Diaspora: Angefangen mit Ignoranz, weitergehend über Lippenbekenntnisse bis hin zu einer egalitären, da pragmatischen Haltung. Wenn man also dazu aufrief etwas mehr alternative Quellen zu benutzen, kein #YouTube, kein #Twitter, kein #Facebook, so kam oftmals nur ein Schulterzucken. Dabei hatte ich schon bei #Diaspora begonnen #YouTube zu hinterfragen und begeistert davon selbst ein Angebot zu erstellen, entstand so #OpenStreamer. Die FREIE, OFFENE Plattform basierend auf #MediaDrop hieß auch erst "GNUTube", aber in einer Diskussion mit der Gemeinschaft änderten sich Logo und Titel / Bezeichnung. Das war beispielsweise Einer der Momente, in denen #Diaspora seine Stärke zeigen konnte. Und so erhoffte ich mir von #Libertree aufgrund der geringeren Teilnehmerzahl mehr Nähe. Das Gegenteil war letztendlich der Fall. So habe ich mich nun Ende 2017 von #Libertree verabschiedet. Vielleicht nicht die beste Wahl, denn ich bin leise und still gegangen. Aber ich betrachte das inzwischen als eine persönliche Entscheidung und wenn man selbst in einem sozialen Miteinander keine Relevanz hat, so ist das mehr als nur verständlich.
Bereits im Sommer 2017 hatte ich dann eine eigene Instanz von #GNUsocial errichtet. Was erhoffe ich mir hier nun in 2018? Vielleicht mehr Diskussion, mehr Hinterfragen? Was ich so dermaßen demotivierend finde sind beispielsweise die immer gleichen Aufrufe. Ein Beispiel? "Gibt es ein quelloffenes #YouTube!" Die Antwort: Ja und Nein. #MediaGoblin, #MediaDrop, #Plumi, es gibt Einige. Aber eben ist der Kontext wichtig: Inhalte sind nicht Alles. Und wer jeden Tag 20 bis 30 Inhalte weiter verteilt, dann aber nicht diskutiert oder hinterfragt, nimmt inwiefern Teil am Austausch, an der Konversation? In Bezug auf das quelloffene #YouTube beispielsweise: Warum ignorieren wir immer das was direkt vor unserer Nase liegt? Und warum verbessern wir nicht das was bereits da war / ist? Und warum immer wieder dieser falsche Pragmatismus? Rhetorische Fragen für das nun kommende Jahr 2018. Frohes Neues!
"Linus Neumann: Das Motto nimmt Bezug auf den Gründungsaufruf des CCC, der 1981 gegründet wurde, nachdem zuvor ein kurzer Text in der taz erschienen war. Der CCC erkannte damals, dass die fortschreitende Digitalisierung in einer gesellschaftlichen Bewegung kanalisiert werden muss, um die Freiheit des Individuums zu retten."
Ganz ehrlich? Der Zug ist derweil wirklich abgefahren, werter Chaos Computer Club. Denn wenn ihr gleichzeitig eure Inhalte auf den proprietären Netzwerken wie #YouTube verteilt, demonstriert ihr genau das Gegenteil und schwimmt mit dem Strom. Es gäbe so viele verschiedene Möglichkeiten und Alternativen. Was wird denn konkret kanalisiert? Das ist doch wirklich nur ein Lippenbekenntnis, wenn sich beispielsweise Podcast-Betreiber nur auf Profile von #Twitter verweisen, Videos auf #Facebook und #YouTube weiter teilen und #iTunes entsprechend nach vorn bringen. Hauptsache "Bequemlichkeit"!
Meint ihr denn das interessiert die Leute, welche gerade wieder einmal dabei sind "Alexa" auszuprobieren? Ihr "Heimautomation" weiter vorantreiben? Bei soviel Lippenbekenntnis wird es Einem doch wirklich warm ums Herz. #Eigene-Meinung #Würgreflexe #34c3
@demoakracia @coloco Las redes sociales como #Facebook o #Twitter es un negocio y como tal tomaran las decisiones que más les convenga. Lo que ya no es tan negocio son las redes sociales libres y ahí es donde podemos tener un sitio los que nos sintamos libres y sin injerencias por parte de nadie.
@coloco @demoakracia Pues atento a la movida. Ahora para ir a comprar una bombona de butano vas a tener que mostrar tu DNI y te van a fichar. Todo por lo que paso en los atentados de #Barcelona y #Cambrils que resulta que era una confidente del #CNI . Pero vamos siempre van a quedar estas redes descentralizadas para poder pasar de esta gente. A parte de que dudo mucho que los de #Twitter quieran hacerlo. Ya veremos como acaba. Lo que si esta claro que la Big data esta en marcha y no solamente a nivel de negocios. Quien tenga una cuenta en #Facebook , #Whatsapp o #Twitter ya sabe a lo que se expone.