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Notices by Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org), page 74

  1. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 07:22:25 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • Robert Nitsch
    @rnitsch Warum nicht hier diskutieren? Sie können doch problemlos auf die einzelnen Punkte eingehen und so haben auch andere Teilnehmer / Teilnehmerinnen die Möglichkeit der Reaktion. Das wäre dann wirklich ein Dialog. Auch können Sie so auch Frau Nocun wirklich ansprechen. Sie ist wie gesagt hier!
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 07:22:25 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  2. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 06:58:11 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    Um einfach direkt vorzubeugen, dass demnächst Kritiker hinein schneien und behaupten ich wäre mir nicht darüber klar gewesen was passieren kann. Natürlich war mir klar was passieren kann sofern ich Robert Nitsch entsprechend anschreibe und auf seine Punkte entsprechend eingehe. Ich habe tatsächlich auch erwartet, dass unter Umständen nur ein Blogbeitrag als Antwort passiert.

    Dennoch hoffe ich auf das besagte Gegenteil und den Diskurs. Ich stehe für meine Meinung ein und lasse mich auch sehr gerne kritisieren. Hier insofern der komplette Diskurs beginnend mit meiner letzten Aufforderung eine Diskussion vorort durchzuführen: https://gnusocial.federated-networks.org/notice/61935
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 06:58:11 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink

    Attachments

    1. File without filename could not get a thumbnail source.
      Thu Aug 23 12:37:15 +0200 2018 (Qvitter)
      By Tobias Dausend (throgh) from GNUsocial (federated-networks)
      @kromonos @rnitsch Diesbezüglich also meine Bitte: Eine offene Debatte mit den jeweiligen Punkten hier in den dezentralen Systemen, Herr Nitsch. Das ist meine Ausgangssituation. Ich nutze derzeit keine Blogging-Plattform und würde das auch nicht benötigen derweil. Wenn Sie die Texte nun als eigenständige Antwort auf Ihrem Blog veröffentlichen, kann und werde ich Sie daran nicht hindern. Allerdings werte ich das dann als eher unhöflichen Zug Ihrerseits. Wo sollte ich mich dann äußern? In den Kommentaren als Teil eines "Publikums"? Ich bitte Sie also freundlich: Offenheit impliziert dann auch direkte Gleichberechtigung und nicht den Auszug auf einer eigenen Holztafel, nannte man früher dann auch Pamphlet. Hier sind die Nutzer allesamt gleichberechtigt, bis auf die Moderatoren und Administratoren. Aber deren Rolle ist nochmals anders definiert und ist ebenso notwendig. Kommen Sie also der Aufforderung zum Diskurs nach, so dass die Nutzer / Nutzerinnen allesamt teilnehmen können. Kommen Sie dem eben nicht nach und veröffentlichen einen Blogbeitrag wie bei @kattascha möchten Sie keinen Diskurs sondern nur weiterhin einen Monolog!
  3. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 06:57:07 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • amaz1ng
    • ISEGRIMM
    @amaz1ng @isegrimm Jup, stimmt. Oder wenn Microsoft einmal wieder BATCH-Kommandos plötzlich in der Ausgabe ändert. Auch total ulkig und jedes Mal erneut jammere ich dann über das System bzw. dessen Kontext und hoffe auf ReactOS als Projekt - wobei mir einfällt: Mal wieder demnächst schauen und den Issue-Tracker ansehen.
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 06:57:07 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  4. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 06:51:01 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • amaz1ng
    • ISEGRIMM
    @amaz1ng @isegrimm Ach so. Nein, also diese Aussagen rutschen mir wirklich nur dann raus, wenn ich vor einem Windows-System und einmal wieder die Shell (aka "Explorer") ins sprichwörtliche Nirvana segelt oder andere "nette" Beispiele passieren. An für sich habe ich gar keine großen Probleme mit "Windows" als System selbst und erachte beispielsweise "Windows 2000" tatsächlich als letztes, gutes wie auch weitestgehend dem Nutzer überlassenes Release seitens Microsoft. Was danach kam war und ist nur noch Gängelung - was habe ich mich damals über Online-Aktivierungen aufgeregt. ;-)

    In Summe: Technische Kritikpunkte hätte ich inzwischen mehr als genug. Aber auch #GNU-Linux hat so seine Eigenheiten. Bei "Windows" ist und bleibt aber das größte Problem Microsoft selbst wie auch ihre Einstellung und ihr Umgang mit Abläufen.
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 06:51:01 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  5. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 06:37:15 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    in reply to
    • Tobias Dausend
    • Kromonos
    • Katharina Nocun
    • Robert Nitsch
    @kromonos @rnitsch Diesbezüglich also meine Bitte: Eine offene Debatte mit den jeweiligen Punkten hier in den dezentralen Systemen, Herr Nitsch. Das ist meine Ausgangssituation. Ich nutze derzeit keine Blogging-Plattform und würde das auch nicht benötigen derweil. Wenn Sie die Texte nun als eigenständige Antwort auf Ihrem Blog veröffentlichen, kann und werde ich Sie daran nicht hindern. Allerdings werte ich das dann als eher unhöflichen Zug Ihrerseits. Wo sollte ich mich dann äußern? In den Kommentaren als Teil eines "Publikums"? Ich bitte Sie also freundlich: Offenheit impliziert dann auch direkte Gleichberechtigung und nicht den Auszug auf einer eigenen Holztafel, nannte man früher dann auch Pamphlet. Hier sind die Nutzer allesamt gleichberechtigt, bis auf die Moderatoren und Administratoren. Aber deren Rolle ist nochmals anders definiert und ist ebenso notwendig. Kommen Sie also der Aufforderung zum Diskurs nach, so dass die Nutzer / Nutzerinnen allesamt teilnehmen können. Kommen Sie dem eben nicht nach und veröffentlichen einen Blogbeitrag wie bei @kattascha möchten Sie keinen Diskurs sondern nur weiterhin einen Monolog!
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 06:37:15 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  6. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 06:19:35 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • amaz1ng
    • ISEGRIMM
    @isegrimm @amaz1ng Kein Problem. :) Wenn Fragen sind einfach direkt loslegen.
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 06:19:35 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  7. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 06:15:31 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • Kromonos
    • Robert Nitsch
    @rnitsch @kromonos Ehrlich gesagt war das meinerseits ironisch gemeint. Ich möchte mitnichten ein Teil des Blogs werden sondern Sie dezidiert zur Konversation hier auffordern. Dann haben nämlich auch Andere die Möglichkeit zu reagieren.

    Andernfalls liefern wir uns hier einen Schlagabtausch über entsprechende Filterblasen hinweg. Finde ich sehr unerquicklich und zudem noch komplett ins Gegenteil zum Dialog.

    Sie können auch gerne Inhalte kürzen oder in mehrere Antworten unterteilen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen.
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 06:15:31 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  8. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 05:52:57 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • amaz1ng
    • ISEGRIMM
    @isegrimm @amaz1ng Also bei mir ist das unter der Zuhilfenahme von der eingesetzten Software GNU-social. Diese verbindet sich mit Mastodon durch das OStatus-Protokoll und so können wir einander auch lesen. Insofern habe ich meine Instanz für ein höheres Limit eingestellt (5000 Zeichen).
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 05:52:57 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  9. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 05:36:14 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • amaz1ng
    @amaz1ng Bis später! :)
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 05:36:14 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  10. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 05:34:40 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • amaz1ng
    • ISEGRIMM
    @amaz1ng @isegrimm Interessanter Aspekt: Hier war bisweilen meine Vorgehensweise anders, da ich mich dann nur gegen abwertende bis falsche Äußerungen gegenüber quelloffener, freier Software an sich äußere. Ansonsten zeige ich einfach Gegenbeispiele auf und wenn mich Jemand fragt worüber ich erreichbar bin: E-Mail, Tox, Retroshare, GNU-Social, Telefon, SMS oder XMPP. Bei den Begrifflichkeiten selbst erkläre ich dann auf Nachfrage gerne was dahinter steckt und manchmal gibt es dann auch neue Teilnehmer, die sich umschauen wollen.
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 05:34:40 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  11. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 05:32:05 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • amaz1ng
    • ISEGRIMM
    @amaz1ng @isegrimm Mit dem Wortlaut "Missionieren" bin ich natürlich vorsichtig und erkläre das aber auch gerne: Vorzugsweise findet man mich auch natürlich andernorts in Diskussionen über und um #GNU-Linux. Vorzugsweise aber genau dann, wenn ich absolute Pauschalaussagen wie "Funktioniert doch eh nicht unter X!" lese und dann eigene Erfahrungen anbieten kann. Genau dort aber ist mir diese Begrifflichkeit sehr oft begegnet und da ist sie meines Erachtens genau falsch platziert, weil es ja eine eigene Einstellung ist und ich Niemanden zu etwas zwingen möchte. Hinsichtlich der Rufe nach "Alternativen" würde ich vorschlage das unter "Wachstumssehnsüchte" einzuordnen.
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 05:32:05 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  12. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 05:22:38 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • amaz1ng
    • ISEGRIMM
    @amaz1ng @isegrimm Sehe ich auch so. Klar: Ich bin jetzt auch kein großer Freund von Twitter, aber das gilt generalisiert für alle zentralisierten, geschlossenen Plattformen. Allerdings gilt ebenso: Solange es andere Möglichkeiten für den Austausch und den Diskurs gibt sollte man die Vielfalt wahren und nicht stetig behaupten "besser" zu sein. Genau dann beginnt nämlich bereits der Weg nach sprichwörtlich "unten". Hier kann ich auch mit einer entsprechenden Erfahrung meinerseits das belegen: Auf #Diaspora wurde mehr als nur oft Facebook kritisiert, durch Bilder und große, hochtrabende Phrasen. Das "Gedankennetzwerk" (hier ein Beitrag in Audioform: https://media.tchncs.de/u/milan/m/just-one-more-diasporian/) ist heute aber kaum das was es dereinst war, ein Schatten sozusagen. Lange Diskussionen? Vielfältiger Austausch? Freundlicher Umgang? Nun ja, es wäre unfair das nun zu pauschalisieren ... allerdings gilt auch: "Schau nicht zu tief in den Abgrund, sonst schaut dieser schlussendlich in dich hinein!"

    Wird wieder länger: Also ich denke wir sollten nicht stetig nach andernorts schauen. Gut reden habe, versuche ich doch auch mittels Bilder Rassismus und Co. zu kritisieren, aber das mache ich nur Fall-basiert und das kann uns genauso schnell passieren. Da hilft keine Dezentralität, nur mehr Offenheit. ;-)
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 05:22:38 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  13. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 02:37:03 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • Community Moderator Noëlle
    Hey @cmnoelle, could you please have a look onto the profile rnitsch@mastodon.social? Having more information here in his corresponding blog-entry: https://rsnitsch.wordpress.com/2018/07/26/antwort-auf-die-fetten-jahre-sind-vorbei-k-nocun/

    In short he is just using generalizations against people with special ethnic background and just doesn't note about the clear racist profile of the german party AfD.
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 02:37:03 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink

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      Antwort auf „Die fetten Jahre sind vorbei“ (K. Nocun)
      By Robert from Robert Nitsch

      Die Bloggerin Kattascha zeichnet in einem neuen Artikel vom 24. Juli 2018 ein sehr düsteres Bild von der gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland und Europa. Der Erfolg von der AfD und anderen „Populisten“ stößt ihr sehr übel auf – sie ist nämlich eine Linke.

      Ich könnte mich jetzt in Schadenfreude üben, aber stattdessen versuche ich lieber, einen Dialog herzustellen…

      Denn: Wir sollten ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass unsere politischen Gegner in den meisten Fällen gar keine bösen Absichten hegen, sondern fundamental andere Lebensläufe, Interessen, Ängste und Sorgen haben als wir – die wahrscheinlich allesamt auf ihre Weise legitim sind.

      Liebe Kattascha,

      ich bin AfD-Mitglied seit 2013 und ich lege stets großen Wert darauf, dass man miteinander redet, anstatt übereinander. Leider wird die sachliche Debatte oft von linker Seite abgelehnt. Das hält mich jedoch nicht davon ab, es immer wieder zu versuchen. Dieses Mal versuche ich es mit dir.

      Es geht mir darum, dass wir füreinander mehr Verständnis entwickeln. Die zunehmende gegenseitige Dämonisierung im politischen Betrieb bereitet mir Sorge. Es scheint, die Gesellschaft driftet immer weiter auseinander. Gefühlt gibt es nur noch zwei große Lager: Das Lager der „Populisten“ und das Lager derjenigen, die sich für die wahren Demokraten halten.

      Mein Geschichtslehrer aus der 6. Klasse pflegte zu sagen, dass man einen Menschen erst dann wirklich verstehen kann, wenn man seine Geschichte kennt. Persönliche Erlebnisse, insbesondere in Kinder- und Jugendjahren, prägen uns nun einmal besonders stark und beeinflussen, wie wir alltägliche Ereignisse und Zeitungsmeldungen wahrnehmen.

      Wenn ich beispielsweise etwas von Migrantengewalt lese, dann fühle ich mich zurückversetzt in meine Kindheit und Jugend, in der ich viele sehr unschöne Erfahrungen mit Marokkanern und anderen „arabisch“ aussehenden Jungs gesammelt habe. Die haben uns mit ihren großen Brüdern oder Cousins im Rücken bedroht, auf die niederträchtigste Art und Weise gedemütigt und provoziert und manchmal unverhohlen angegriffen. Diese Übergriffe haben mich geprägt, und so wie manche Menschen, die als Kind von einem Hund gebissen wurden, ihr ganzes Leben lang Angst vor Hunden oder zumindest eine gewisse Skepsis haben, so bin ich skeptisch gegenüber Menschen eines ganz bestimmten Schlages (Wortspiel).

      Gegen die ausländischen Jungs, die uns damals terrorisiert haben, hege ich heute noch einen ausgeprägten Groll. Man kann sich gar nicht ausdenken, wie hasserfüllt und niederträchtig die gegen uns vorgegangen sind. Sie schicken ihre Pimpfe los, die einem ständig hochprovokant auf die Füße treten, oder einem das Bein stellen, aber man darf sich nicht wehren, weil der 25jährige Cousin in der Nähe ist und jede einzelne Handlung genau beobachtet. Ein falsches Wort, oder einmal den Pimpf falsch angefasst, und es fliegen die Fäuste. Die Lehrer haben davon nur im Einzelfall etwas mitbekommen, meistens war es sowieso zu spät und die Provokateure haben sich längst vom Acker gemacht.

      Und wenn die Fäuste geflogen sind, dann richtig. Eine körperliche Auseinandersetzung unter normal sozialisierten Jungs oder jungen Männern läuft anders ab, das kann ich mit Sicherheit sagen. Da kloppt man sich, man übt sich im Kräftemessen, aber danach ist auch wieder gut. Bei den Auseinandersetzungen mit den ausländischen Kindern war jedoch immer deutlich der Wunsch zu spüren, wirklichen Schaden zuzufügen. Ich weiß nicht, Kattascha, ob du dich jemals geprügelt hast, aber man merkt sehr schnell, ob es eine normale Prügelei ist oder eine Prügelei, hinter der echter Hass steckt. Die Schläge werden anders gesetzt, es wird keine Rücksicht auf Verluste genommen. Der Adrenalin-Spiegel steigt in Höhen, die man nicht für möglich gehalten hätte.

      Normalerweise hört man auch auf, wenn der Kontrahent aufgibt und sich sozusagen „unterwirft“. Sogar Tiere – zum Beispiel Hunde – hören dann auf – sofern sie nicht charaktergestört sind bzw. fehlsozialisiert sind. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass Hass im Spiel ist: Wenn nicht oder erst mit einiger Verzögerung aufgehört wird. Wenn man auf denjenigen, der am Boden liegt, noch ein paar Mal nachtritt.

      Zu guter Letzt macht es einen gewaltigen Unterschied, ob man Mann gegen Mann, also 1 gegen 1 kämpft, oder ob es sich um eine Schlägerei zwischen einer Gruppe und einem Einzelnen handelt. In Konflikten mit ausländischen Jungs habe ich immer wieder dieselbe Erfahrung gemacht: Die kämpfen in einer Gruppe, ich alleine. Meistens hat man daher von Anfang an auf einen Konflikt verzichtet und ist abgehauen oder hat das getan, was die anderen wollten, bzw. gelassen, was man nicht sollte. Selbst, wenn man einmal nur einen ausländischen Jungen an der Backe hatte, rief der ganz schnell seine Truppe herbei. In meiner Generation hat sich dafür der Begriff „türkisches 1 gegen 1“ eingebürgert.

      Merke: Bei normalen Streitereien/Prügeleien unter Jugendlichen kämpfen zwei Personen gegeneinander. Unter uns deutschen Jungs galt es als große Feigheit, wenn mehrere auf einen losgegangen sind. Bereits als Kinder hatten wir eine gewisse Vorstellung davon, was einen ehrenhaften, fairen Kampf ausmachte. Die Konstellation 1 gegen 1 war ein wichtiger Teil davon.

      Wir haben die Ausländer, die in Gruppen gegen einen einzelnen gehen, immer ein gehöriges Stück für dieses feige Verhalten verachtet. Ich tue das ehrlich gesagt bis heute. Es gibt nichts feigeres und erbärmlicheres. Und ausgerechnet diese Ausländer quatschen so gerne von „Ehre“.

      Doch genug von diesem Thema.

      Umgekehrt kann ich mit dem „Gendergaga“ oft nichts anfangen, also bspw. wenn irgendwelche Menschen als „es“ angesprochen werden wollen. Ich habe dazu überhaupt keinen Zugang und kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Andere Menschen, für die es einen Zusammenhang zum persönlichen Schicksal gibt, oder die vielleicht jemanden gut kennen, der so fühlt, sehen das wahrscheinlich anders.

      Ich kann ebensowenig mit #Metoo anfangen. Ich gehöre zur jüngeren Generation (<30) und kann sagen, dass ich in meinem ganzen schulischen, studentischen und beruflichen Werdegang nie eine echte Diskriminierung einer Frau bzw. eines Mädchens erlebt hätte. Wenn ich ehrlich bin, habe ich eher das Gegenteil erlebt. Als ich studierte (ein MINT-Studiengang), konnte ich regelmäßig beobachten, wie Frauen ständig umworben werden und eine Sonderbehandlung bekommen. Man kommt sich, wenn man es streng sieht, wie ein Mensch 2. Klasse vor. Wenn es überhaupt einen Sexismus heutzutage gibt, dann in der Form von ausufernder Frauenförderung.

      So sehe ich das zumindest. Ich bin mir sicher, dass Frauen älterer Jahrgänge einen völlig anderen Blick auf das Thema haben. Wahrscheinlich haben sie in früheren Jahrzehnten, als ich noch gar nicht geboren war, einen viel realeren Sexismus gegen Frauen erlebt.

      Und deshalb komme ich darauf zurück:

      Man kann einen Menschen nur dann wirklich verstehen, wenn man seine Geschichte kennt.

      Wir reden allzuoft aneinander vorbei, wenn wir über politische Maßnahmen streiten.

      Wir sollten viel öfter darüber reden, welche Erlebnisse der Vergangenheit und des Alltags uns prägen und unser Denken beeinflussen. Wir sollten ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass unsere politischen Gegner in den meisten Fällen gar keine bösen Absichten hegen, sondern fundamental andere Lebensläufe, Interessen, Ängste und Sorgen haben als wir – die wahrscheinlich allesamt auf ihre Weise legitim sind.


      Nachdem das geklärt wäre… In deinem Artikel schreibst du:

      „Wir sind Nutznießer einer äußerst glücklichen Anomalie. Einer temporären Anomalie namens Frieden und Demokratie in Europa. Wir wissen einen scheiß darüber, wie zerbrechlich dieses Konstrukt ist. Wir begreifen nicht, was uns jenseits davon erwartet.“

      Da stimme ich dir vollkommen zu.

      Deshalb habe ich auch sehr wenig Verständnis für Gesellschaftsexperimente à la Multikulti oder noch schlimmer: offene Grenzen für jedermann. Wenn man solche massiven Umwälzungen leichtfertig anstößt, noch dazu ohne das Volk explizit zu fragen, ob es das überhaupt will, dann untergräbt man letztlich die Demokratie und treibt die Massen in die Arme der „Populisten“.

      Da braucht man sich doch hinterher nicht zu beklagen, dass die Gesellschaft vor die Hunde geht, wenn man groß angelegte „Experimente“ ohne plausible Exit-Strategie veranstaltet.

      „Wir halten uns für etwas besseres, als unsere Eltern, Großeltern und deren Eltern. Aber das sind wir nicht.“

      Da steckt besonders viel Wahrheit dahinter. Manchmal habe ich den Eindruck, dass man hierzulande auf die Menschen herabschaut, die damals Hitler gewählt haben. So, als würde man das selbst als aufgeklärter Bürger niemals tun. Rückblickend sagt sich so etwas natürlich leicht.

      Gerade bei denjenigen, die sich als besonders tolle Sittenwächter aufspielen, hege ich oft den Verdacht, dass sie ganz formidable Mitglieder der NSDAP abgegeben hätten…

      „Zurück in die Barbarei

      Der sich derzeit vollziehende Rechtsruck der Gesellschaft bedeutet im Kern nichts anderes als Rückfall in die Barbarei. Der Mensch soll dem Menschen wieder ein Wolf werden – es sei denn man ist vom selben Rudel. Konsens und Kompromiss sind auf dem Weg ein Schimpfwort zu werden. Aber wenn das „Volk“ sich immer einig sein soll, dann hat das mit Demokratie nichts mehr zu tun.“

      In meinen Augen handelt es sich nicht um einen Rechtsruck, sondern um eine Linksflucht, also um eine Korrektur einer Gesellschaft, die allzustark nach links gedriftet ist. Das ist natürlich eine Frage der Perspektive.

      Du gehörst auch eher zur jüngeren Generation, so wie ich. In unserer Generation wird oft vergessen, wie es in den 50er oder 60er Jahren zuging. Der Nationalismus war damals noch völlig normal. Die großen Volksparteien forderten ganz offen die Rückgabe der deutschen Ostgebiete. Auch die „Gastarbeiter“ wurden als genau das angesehen: Gäste. Deshalb hat man sich auch keine große Mühe mit Integration gemacht und sie in billigen Plattenbauten untergebracht. Sie sollten ja eh nicht lange bleiben.

      Eine Massenzuwanderung wie in den letzten Jahren wäre damals unvorstellbar gewesen. Die Türken, die heute als vergleichsweise gut integriert gelten, galten damals vielen Deutschen als „Kanaken“. Sogar die Italiener und Griechen waren bei vielen Deutschen unbeliebt.

      Was ich mit all dem sagen will: Das gesellschaftliche Klima hat sich eigentlich nur minimal nach rechts verschoben, wenn man einmal die 50er, 60er oder 70er Jahre als Vergleichsmaßstab nimmt. Ich persönlich schätze, dass die Gesellschaft in puncto Zuwanderungspolitik wieder ungefähr auf dem Stand des Jahres 2000 ist. Zur Erinnerung: In der ersten großen Asylwelle Anfang der 90er Jahre wurden noch deutlich schärfere Töne angeschlagen, als heute – und das bei deutlich weniger Flüchtlingen.

      Wenn man natürlich als einzige Alternative offene Grenzen für alle sieht – ja, dann ist die aktuelle politische Lage desaströs. Aber auch nur dann.

      Ein Hinweis zum Schluss. Du schreibst:

      „Mir reicht es schon, wenn bis zu meiner Rente die Sozialsysteme nicht zusammenbrechen.“

      Mit offenen Grenzen bricht unser ganzes System praktisch über Nacht zusammen. Vielleicht solltest du darüber mal nachdenken. So viele Milliardäre und Millionäre haben wir gar nicht, als dass wir genug zum Umverteilen für die ganze verarmte Weltbevölkerung hätten. So reich ist nicht einmal Deutschland.

      Abschließend möchte ich dich bitten, meinen Artikel zu PEGIDA zu lesen. Vielleicht führt es bei dir zu einem Umdenken, wenn du davon erfährst, wie Menschen aus dem linken „weltoffenen“ Spektrum mit mir und anderen friedlichen Demonstranten umgegangen sind.

      Es ist eine Sache, den Faschismus immer nur bei den anderen zu sehen. Es ist eine andere Sache, sich einmal den Spiegel selbst vorzuhalten bzw. sich an die eigene Nase zu fassen.

      Viele Grüße,
      Robert Nitsch

      ***

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      Titelbild: CC-BY-NC 2.0 Chris Grodotzki / Campact

  14. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 02:26:47 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • Linus Schulz
    @schulzlinux Danke! :)
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 02:26:47 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  15. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 02:03:58 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • Linus Schulz
    @schulzlinux Oh okay? Hast du da eine Kontaktadresse für mich? Ich hatte mir jetzt nur vorsorglich Eugen als Kontakt hinzugefügt. Danke dir, vorweg!
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 02:03:58 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  16. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 01:56:25 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • amaz1ng
    @amaz1ng Besser das. Ich komme heute auch nur langsam zu Gange. :D
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 01:56:25 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  17. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 01:54:28 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    in reply to
    • Tobias Dausend
    • Linus Schulz
    @schulzlinux Und ja: Ich hatte mir schon überlegt gestern bereits Gargron zu kontaktieren. Aber da prankt so stark das "Dialog statt Hass" und er hängt sich dermaßen an dem Blogbeitrag von kattascha auf, dass ich einfach wie schlicht erst einmal reagiert und nachgefragt habe.
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 01:54:28 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  18. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 01:50:57 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • Linus Schulz
    @schulzlinux Gesehen hatte ich das. Allerdings wollte ich noch sehen, ob Herr Nitsch es auch wirklich ernst meint mit dem "Dialog". Er hat da so einige Artikel auf dem Blog, bei denen ich mehr als nur die Stirn gerunzelt habe! Oder meint ihr / meinst du der Diskurs bringt nicht viel? (Ehrlich gemeinte Frage!)
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 01:50:57 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  19. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Thursday, 23-Aug-2018 01:15:05 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    • amaz1ng
    @amaz1ng Hoffe Selbiges hat sich nun etwas verbessert? Guten Morgen! :)
    In conversation Thursday, 23-Aug-2018 01:15:05 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
  20. Tobias Dausend (throgh@gnusocial.federated-networks.org)'s status on Wednesday, 22-Aug-2018 16:50:18 EDT Tobias Dausend Tobias Dausend
    in reply to
    • Tobias Dausend
    https://gnusocial.federated-networks.org/attachment/13655 Offensichtlich ist aber der Schmerz nicht mehr so groß. Keine Frage: Schnellere Internetanbindung ermöglicht ja auch das Herunterladen von Software jenseits der Schmerzgrenze mit weit über 30 Gigabyte und mehr. Da ist dann die Barriere nicht mehr ganz so groß und schon geht es los mit den Relativierungen. Keine Frage: Kontenbindung allgemein ist auch keine tolle Angelegenheit. Aber das wäre nochmals ein anderer Diskussionspunkt, da der Weiterverkauf gar nicht so relevant beispielsweise ist. Es geht ja auch um das Erhalten von Software selbst und zuletzt waren Nintendo und Co. ganz besonders groß darin das Herunterladen von ROM-Dateien zu untersagen. Aber nun ja: Nur das HEUTE zählt halt und MORGEN kommt die Gamescom, wo man dann wieder identitären Quatsch veranstalten kann.
    In conversation Wednesday, 22-Aug-2018 16:50:18 EDT from gnusocial.federated-networks.org permalink
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