@z428 Danke, dass du das so schön hier eingebracht hast. Es gibt da viele Punkte! Mich würde dahingehend beispielsweise auch stören, dass unsere globale Gesellschaft gerne nur simulierend für ein Miteinander eintritt. Nach vorne hinaus demonstrieren wir sehr gerne, treten für #Ungerechtigkeit ein, aber nach hinten lassen wir unsere #Politik doch wieder faule Kompromisse mit Waffengeschäften durchführen. Und dann wollen "wir" mindestens einmal im Jahr in den sprichwörtlichen Süden fliegen, womit wir wieder einen riesigen ökologischen Fussabdruck hinterlassen.
Da gäbe es gesellschaftlich so viele Punkte, aber die Komplexität eines solchen Diskurses füllt mehr als nur einen Abend. Zuletzt waren das bei mir in der letzten Debatte so! Wenn aber aus der Diskussion bei meinen Gesprächspartnern und mir Gedanken hängen bleiben, dann ist schon etwas Gutes geschehen.
Vielleicht müssen wir uns wirklich die Frage stellen, was #WhatsApp und #Facebook nun so "besser" macht? Aber beim Thema "Aufnehmen und Inkludieren" wäre ich noch unschlüssig bis ablehnend. Ich denke mir nämlich immer, dass jedes System seinen eigenen Kontext haben sollte. #Diaspora ist jetzt bereits nun eine "Kopie" und verliert sein Profil vom sprichwörtlichen #Gedankennetzwerk.
@z428 Klar, das wird wenn überhaupt nur ein "Ärgernis" sein. Aber bezüglich #Symptom und #Ursache sind wir noch weit tiefer in komplexen Zusammenhängen. Das hast du ja auch bereits betont: Jeder von uns steckt in den eigenen Zusammenhängen und ich möchte da auch Niemandem nur diesen Vorwurf machen, dass er oder sie sich zu wenig mit allgemeinen "Dingen" befasst.
Nur passt das leider zu gut zusammen: Kinder im Hause, genügend Arbeit im Haushalt, dazu noch die tägliche Auslastung hinsichtlich "Beruf"? Das ist wie eine stete Konditionierung. Nicht einmal negativ im ersten Schritt. Dabei bleibt nur bedingt wenig Zeit und dann möchte man es einfach haben. Jedoch hier haben Unternehmen wie #Google, #Facebook, #Twitter und Co. die Zeichen perfekt gedeutet, absichtlich oder eben nicht. Sie locken mit der Einladung: "Wir kümmern uns, ihr müsst es nur nutzen!"
Das ist für den geplagten Alltagsmenschen, also für Jeden von uns, total "klasse" auf den ersten Blick. Und #Datenschutz, #Sicherheit auf der Ebene, kann man nicht direkt anfassen. Eventuelle Folgen kommen wenn später: Daten als Kapital? Objektifizierung des Individuums? Vieles ist bereits bekannt und dennoch bräuchten wir wahrscheinlich mit dem Wandel des Denkens wohl auch den kompletten gesellschaftlichen Wandel. Komplett fort von den derzeit geltenden Strukturen des #Kapitalismus.
@z428 Moment, du berücksichtigst aber eine Sache nur bedingt: Der besagte "John Doe" hat aber auch so überhaupt gar kein Interesse an den Folgen seines Handelns. Das klingt nun vorwurfsvoll, ist aber nur eine faktische Feststellung in Sachen #Kausalität. Wahlweise habe ich das nicht korrekt wahrgenommen / gelesen, bitte entsprechend korrigieren - ist niemals nicht als Unterstellung gemeint. Ich unterhalte mich nämlich sehr gerne mit dir. :)
Zurück zum Thema #Facebook: Was ich meine ist einfach wie schlicht ... wir Menschen beschweren uns oftmals über #Symptome, nicht aber über #Ursachen. Das gilt für mich ebenso wie jeden Anderen auch und wahrscheinlich bin ich gerade einmal an der Oberfläche angekommen und kratze nur daran. Ich habe bereits damals zu meiner Zeit auf #Diaspora (konkreter war es der Pod "Geraspora") davor gewarnt gehabt: Wenn #Diaspora mit all den Möglichkeiten eines #Facebook ausgestattet wird, die Menschen sich keinerlei #Gedanken machen ... dann haben wir schlussendlich ein quelloffenes #Facebook. Im Kern aber das gleiche Problem, weil aus #Pragmatismus und #Bequemlichkeit heraus nur Wiederholungen passieren.
Jetzt einmal ganz "ketzerisch": Wahrscheinlich dürfte der sprichwörtliche "Schock" die beste Methode sein, um selbst nachzuforschen. Am Besten den Stecker für ALLE Server von #Facebook, #Instagram und #WhatsApp einfach ziehen und dann schauen was passiert.
@z428 Nun ja? Schau dir mal die Kommentare unter dem Artikel an. Teils sind sie rebellisch, teils aber auch resignierend. Man muss auch einfach einmal brechen können, wenn wirklich etwas "Neues" entstehen soll. Nehmen wir als Beispiel #YouTube: Zentralistisch und zudem noch mit dem digitalen Selbstbild kokettieren bis simulieren. Man möchte etwas Anderes? Ja, das geht durchaus. Aber dann gibt es einige Dinge nicht. Vielleicht ist es genau das? Ich bin sogar überzeugt davon, dass es genau das ist. Lernen das es Gewohntes erst einmal nicht mehr gibt, sich mit dem System befassen und dann neue Wege / Paradigmen erkennen oder erschaffen. Wenn es nach den Nutzern geht, so wäre dann ein #Diaspora gern ein weiteres #Facebook.
Nicht die Software allein zählt, auch der Gedanke dahinter: Das eben nicht Alles aus einer Hand kommt sondern anders organisiert wird. Mit mehr Eigenverantwortung.
Es mache ja eben "Alle". Wie nennt man das? Kognitive Ignoranz? Na irgendwie "muss man ja in Kontakt bleiben". Aber es gibt doch #Alternativen? Ja, aber die sind nicht kostenlos. Stimmt doch nicht. Aber die sind doch nicht so wie #Facebook und Andere! Aber müssen sie das denn sein?
Seien wir doch ehrlich: Es wird immer eine #Ausrede geben. Und doch bleibt an der #Ignoranz nichts zu rütteln. Der #Pragmatismus, der sich ausbreitet und jedwedes Bestreben nach #Alternativen im Keim erstickt. Ebenso wie die Möglichkeit neuer Paradigmen. Was ist die Schlussfolgerung? Immer wieder daran erinnern. Und jedwede Webseite, die das nun aufgreift und die netten "Teile mich!"-Möglichkeiten anbietet ist Teil des Gesamtproblems.
Facebook said Wednesday that “malicious actors” took advantage of search tools on its platform, making it possible for them to discover the identities and collect information on most of its 2 billion users worldwide.
“Given the scale and sophistication of the activity we’ve seen, we believe most people on Facebook could have had their public profile scraped.”
Davon ab jetzt auch ganz platt: An dem Beitrag wie auch dem nachfolgenden Kommentarverlauf ist deutlich zu erkennen wie schnell zentrale Problemstellungen von #Facebook und Co. übergreifend kopiert und sogar verschlimmbessert werden können. Was bleibt dann am Schluss? Ein quelloffenes #Facebook? Nun ja: Wenn man nur bekannte Paradigmen kopiert und Kommunikation tatsächlich abgibt statt sich selbst um eine Lösung zu bemühen, eine mögliche Folge daraus. Und für #Diaspora dürfte es schon längst zu spät sein, leider. Dazu sind zuviele "Echokammern" bereits dort entstanden, was schon zu meiner Zeit dort eklatant aufgefallen ist. Sehr schade!
Bitte nicht falsch zu verstehen: Golem.de ist dabei nur Vermittler von Aussagen, getroffen von Mark Zuckerberg, Tim Cook und Anderen. Kernelement ist die Meinung von Zuckerberg, dass es noch mehr Zeit in Anspruch nehmen wird bis das Unternehmen #Facebook die aktuellen Problemstellungen gelöst haben wird. Dabei hebt er wohlweislich nochmals heraus, dass es doch eine großartige Plattform sei. Nachfolgend des entsprechende Zitat:
"Als wir loslegten, dachten wir daran, wie gut es wäre, wenn sich alle vernetzten könnten, wenn jeder eine Stimme hätte."
Das zeigt schon elementar das sprichwörtliche Dilemma: Es wird gar nicht mehr gesehen, dass #Facebook schlichtweg KEIN soziales Netzwerk sein kann. Es ist so ziemlich Nichts von "sozial", da Teilnehmer dort mitsamt ihren Daten als Kapital vermarktet werden und offensichtlich hat die breite Masse damit weiterhin kein Problem eine "Ressource" zu sein und auch so bezeichnet zu werden. Kein Unternehmen wird auch nur irgendetwas freiwillig verschenken. Das gibt das System #Kapitalismus gar nicht her und von daher ist auch die folgende Aussage von Zuckerberg pure Schönrednerei:
"[...] weil das Unternehmen einen kostenlosen Dienst zur Verfügung stellen wolle, den jeder nutzen könne."
Nochmals in Klarschrift: #Facebook, #Google-Plus, #Twitter, #Instagram und Co. sind NICHT kostenlos. Waren sie niemals und werden sie auch niemals sein! Vermutlich dürfte genau dieser Sachverhalt auch den Meisten klar sein. Das Fatale jedoch? Es ist den Meisten vermutlich im gleichen Maße auch egal. Denn #Datenschutz und #Sicherheit kann man nicht einfach so anfassen! #Meinung #Gedanken
In der Theorie mag das stimmen, in der Praxis jedoch gibt es noch arge Schwierigkeiten, liebe Teilnehmer. Die Begründung ist doch schlicht wie einfach: Es flattern noch genügend Verweise auf #Twitter herum, noch genügend Verweise auf #YouTube und wenn man nur tief genug gräbt findet man auch ein Profil was noch auf vermeintlich interessante Beiträge auf #Facebook verweist. Und wieder einmal das obligate Argument: Inhalt um jeden Preis, Nutzung aller Vorteile ohne möglichst Nachteile haben zu wollen.
Teilnehmern wird dann gern ein "rauer Ton" vorgeworfen, gerne auch eine #Filterblase unterstellt. Aber ist das wirklich der Fall, wenn es um #Pragmatismus geht? Oder ist es nur der eigene #Unwille darüber zu reden, wie sehr doch #Walled-Garden-Systeme die Kommunikation reguliert haben und Inhalte aufnehmen ohne sie jemals wieder freigeben zu wollen? Für mich klingt das immer wie Letzteres. Das kann man gerne anders sehen, aber Pauschalisierungen helfen eben nicht und man sollte die Problemstellungen auch klar benennen. #Meinung #Gedanken